Spieler und Erbauer

In diesem Artikel geht es um zwei Gruppen von Menschen. Sicherlich sehr vereinfacht dargestellt, aber wichtig. Denn das Aufeinandertreffen dieser beiden Gruppen führt ganz oft zu Missverständnissen und Schmerzen. Und das liegt nicht etwa nur daran, dass diese Gruppen so grundverschieden wären, sondern daran, dass es schwer sein kann zu verstehen, wo das Problem eigentlich liegt.
Gerhard Zirkel
Gerhard Zirkel
07.10.2024

Speziell wenn du mittendrin steckst, im Spannungsfeld der beiden Gruppen. Es geht um die „Spieler“ und die „Erbauer“. Vielleicht nickst du jetzt schon zustimmend oder du hast ein großes Fragezeichen über dem Kopf. Ich versuche es zunächst mit einem Beispiel, dann wird klarer was ich meine.

Im Kindergarten – das Beispiel

Stell dir vor, eine Gruppe von Kindern im Kindergarten und ein Haufen Bauklötze. Riesen Chaos, großer Spaß, alle fangen an, was zu machen. Auch wenn es auf den ersten Blick so scheint, spielen nicht alle Kinder auf die gleiche Art mit diesen Bauklötzen.

Dabei geht es mir gar nicht um die individuellen Unterschiede im Verhalten, natürlich spielt jedes Kind ein klein wenig anders als die anderen. Nein, es gibt – grob gesagt – zwei Gruppen von Kindern, die ganz unterschiedlich miteinander und mit den Bauklötzen umgehen. 

Und diese beiden Gruppen sind nicht immer miteinander kompatibel, was oft genug zu bitteren Tränen und im Extremfall zu enormer Verbitterung führen kann. Es geht um die „Spieler“ und die „Erbauer“. Wobei es keine Wertung gibt, beides ist gut, aber beides muss verstanden werden.

Die meisten Kinder werden wohl die „Spieler“ sein. Sie spielen mit den Bauklötzen und was sonst noch so zur Verfügung steht. Sie bauen zusammen was, kichern, plappern, lassen ihre Puppen oder Spielzeugautos mit einfließen.

Zwischendrin werfen sie mal mit den Bauklötzen um sich, kabbeln sich, singen, lachen, malen, kommen dann zu den anderen Kindern mit den Bauklötzen zurück. Haben sichtlich eine Menge Spaß. Streiten auch mal, haben dann wieder Spaß. Miteinander, als Gruppe. Offen für jeden, der mitspielen will.

Die klassische Definition von Spaß steht im Vordergrund. Da gibt es kein „höheres Ziel“, es geht um den Spaß im Moment. Die Spieler leben im Hier und Jetzt, freuen sich ihres Lebens. Haben oft gute Laune, lachen, haben gern viele andere Kinder um sich. Ihnen fällt ständig was Neues ein, sie sind laufend in Aktion.

Sie üben auch große Anziehungskraft auf andere Kinder aus. Eben weil sie gute Laune haben, man kann mit ihnen viel Spaß haben und sie sind oft ganz liebe Menschen.

Und dann gibt es die Erbauer. Die scheinen weniger Spaß zu haben, wirken ernster. Sie sind alleine oder in ganz kleinen, geschlossenen Gruppen. Manchmal scheinen sie auch lange Zeit gar nicht dabei zu sein, sitzen da, schauen, beobachten. Und – was man über sie wissen muss um sie zu verstehen – sie spielen nicht, sie bauen. Das ist ein Unterschied. Man kann mit Bauklötzen spielen oder man kann mit ihnen bauen.

Sie haben einen Plan und den setzen sie um. Keinen Plan wie ein Architekt ihn hat, es sind schließlich kleine Kinder.

Aber sie nehmen sich zum Beispiel vor, einen großen Turm zu bauen und dann bauen sie einen großen Turm. Oft alleine, weil der Plan in ihrem Kopf ist. Nur in ihrem Kopf. Manchmal leben diese Kinder auch mehr in ihrem Kopf als in der „realen“ Welt. Aber nicht immer. Sie bauen das Ding, ziehen es durch und haben dann einen Turm. Nicht selten den höchsten den der Kindergarten je gesehen hat. 

Es geht ihnen gar nicht darum, einen Turm zu haben. Sondern darum, einen zu bauen. Nicht spielen, bauen. Erschaffen. Schöpfen. Zielgerichtet. Oft alleine, denn wenn so ein Erbauer einen Plan hat, dann richtet sich seine ganze Lebensenergie darauf aus, diesen Plan umzusetzen. Und zwar so wie er in seinem Kopf ist. 

Erbauer wirken oft unnahbar, manchmal seltsam. Oder sogar arrogant. Sie wollen nicht, dass jemand mitspielt. Mitbaut vielleicht schon, aber keinesfalls mitSPIELT. Denn da fängt das ganz große Problem an.

Beides kann in so einem Kindergarten sein. Spieler oder Erbauer. Bzw. Spieler UND Erbauer. Und da kracht es dann. Weil sie sich gegenseitig nicht verstehen. Es sind Kinder, in diesem Kindergarten und Kinder in dem Alter „verstehen“ das Verhalten anderer Kinder nicht. Altersbedingt. Da braucht es Erwachsene die vermitteln. Die aber auch erstmal verstehen müssen, was da vor sich geht.

Nicht selten grätscht so ein Spieler im Überschwang seiner Energie in den Turm des Erbauers. Oder es fliegt irgendwas durch die Luft und zerstört sein Werk, bevor es fertig ist oder danach. Oder er will einfach nur mitspielen. Und wird vom Erbauer rüde zurückgewiesen, was der Spieler gar nicht verstehen kann. Er will Spaß, er will Freunde, er will Spielen. Wieso stört er? Das versteht er nicht. Wieso darf er nicht lachen, wenn der Turm so schön zusammenkracht? Ist doch nicht so schlimm.

Und dann fangen die Schwierigkeiten an.

Ist nur ein blöder Turm aus Bauklötzen, was regt sich der so auf? … ja, objektiv betrachtet vielleicht. Aber was, wenn dieser Turm in diesem Moment die ganze Welt des Erbauers ist? Was, wenn dieser Erbauer gerade all seine Lebensenergie in diesen einen Prozess legt? Was, wenn der Plan, das Vorhaben, gerade sein Leben ist? Und der Spieler das nicht nur zerstört sondern auch noch darüber lacht?

Ein Spieler wird das niemals verstehen können. Er ist hier und da und in der nächsten Sekunde woanders und immer im Hier und Jetzt. Nicht in der Zukunft und schon gar nicht bei einem Plan. Er wird nicht verstehen, warum der Erbauer so bitterlich weint, er wird nicht verstehen warum der Erbauer sich zurückzieht, traurig ist, verzweifelt ist.

Er wird den Erbauer kurz als „komisch“ betrachten und dann sind seine Gedanken schon wieder ganz woanders. Der Spieler KANN es nicht verstehen. Das ist in ihm nicht angelegt. 

Und die Erbauer verzweifeln daran, niemals „dazuzugehören“. Sie verzweifeln daran, dass niemand ihre Leistung sieht, niemand versteht was sie tun und warum. Niemand den Sinn in ihrem Handeln sieht. Sie werden zum Aussenseiter, sie stehen draussen, während drinnen die Party ist.

Jetzt könnte man sagen: „mei, Kinder sind halt verschieden“ 

Als Erwachsene

Aber es geht nicht um ein kindliches Verhaltensmuster, das sich „auswächst“. Es geht um eine grundverschiedene Herangehensweise an die Welt. Und die kann, je nachdem wie extrem sie ausgeprägt ist, in späteren Jahren zu großen Problemen führen. 

Nicht alle Menschen sind in ihrem Verhalten so ausgeprägt dass sie eindeutig zugeordnet werden können. Aber manche eben schon.

Schwierig wird es immer dann, wenn Spieler und Erbauer in der Welt aufeinandertreffen, sei es beruflich oder privat oder gar politisch, und ihnen ihre Grundmuster nicht bewusst sind. Vielen Menschen ist nicht einmal bewusst, dass es verschiedene Grundmuster gibt. Wer findet in seinem mit Aktion überfrachteten Leben schon die Zeit über so etwas nachzudenken? Die Erbauer tun das vielleicht. Notgedrungen. Die Spieler eher weniger. Die haben ja ihre Party und die vielen Freunde und die Welt ist in Ordnung.

Spieler und Erbauer im Erwachsenenleben

Auch Erwachsene haben ihre Bauklötze. Natürlich sind es andere und sie sehen auch nicht nach Kinderspielzeug aus. Aber das Prinzip bleibt. Sicher ist die Trennung dieser beiden Gruppen nie ganz scharf. 

Auch Spieler können was bauen und Erbauer können spielen. Es gibt viele Mischformen, die prima miteinander auskommen. Aber es gibt auch diejenigen die in ihrer Ausprägung klarer sind. Und die sind dann manchmal wie Hund und Katz, fühlen sich zueinander hingezogen und stoßen sich doch massiv ab.

Die Erbauer

Da haben wir die Erbauer, mit einem Plan, oder mehreren Plänen. Die ihre Lebensfreude und ihre Zufriedenheit daraus ziehen, Pläne umzusetzen. Etwas aufzubauen, etwas zu schaffen und zu erhalten. 

Ein Erbauer hat Spaß daran, ein Unternehmen aufzubauen. Er kann 16 Stunden am Tag im Büro sitzen und arbeiten. Er kann ein Haus bauen, er kann sparen und investieren. Er kann planen. Er kann auch eine Familie oder eine Beziehung planen. Etwas aufbauen. 

Manchmal zu viel, Erbauer leben oft zu sehr in der Zukunft. Aber sie ziehen es auch durch. Und wenn das was sie tun, dem Betrachter noch so banal erscheint. Es wird durchgezogen und danach funktioniert es auch. Meistens jedenfalls. Wenn die Anderen mitbauen oder zumindest nicht im Weg stehen. 

Die Spieler

Und es gibt die Spieler, die ihren Spaß daran haben, herumzuspringen, Party zu machen, gute Laune zu verbreiten. Die bauen auch was, aber oft nicht so zielstrebig. Das sind oft Leute die viele Freunde haben, gerne ihr Leben genießen, Spaß haben.

Sie stehen im Mittelpunkt, nehmen das Leben nicht so tierisch ernst, vertrauen darauf dass es schon irgendwie laufen wird. Mit den festen Bindungen haben sie es nicht so, und um sowas wie eine „Altersvorsorge“ kümmern sie sich nicht so gerne. Irgendeiner wird schon zahlen, irgendwie gehts schon.

Für später was aufbauen ist langweilig, das ist öde, das ist Arbeit. Was nicht heißt dass sie nicht erfolgreich wären. Man schaue sich in der Szene der Künstler oder des Sports um, dort finden sich unglaublich viele Spieler. Aber alle spielen sie, sie bauen nicht. Oft haben sie einen Erbauer an ihrer Seite. Oder die Erbauer haben Spieler an ihrer Seite. DAS kann extrem erfolgreich sein.

Verständnis?

Die Erbauer können die Spieler nicht verstehen, denn warum bauen sich die nie etwas auf? Warum machen sie so viel auf einmal und nichts richtig? Warum bleiben sie nicht bei der Sache? Warum muss man die immer retten, weil sie selber nicht weiterdenken? Warum entwickeln sie sich nur nicht? Sie müssen doch verstehen!

So ein reiner Erbauer kann an dieser Frage verzweifeln. Speziell wenn es um Menschen geht die ihm nahestehen, wie der Partner oder gar die eigenen Kinder. Wieso erkennt dieser Mensch nur den Ernst der Lage nicht? Wieso schießt er alle guten Ratschläge in den Wind, wieso baut er sich nichts auf?

Wieso vertrödelt er seine Zeit mit irgendeinem Blödsinn, nutzt sie nicht zielgerichtet? Immer hat der Erbauer das Gefühl, den Spieler retten zu müssen oder zumindest durchs Leben schieben. Und nie bekommt der Erbauer ein Dankeschön, nein, wenns blöd läuft kriegt er nur einen Haufen Spott und steht am Ende alleine da.

Die Spieler verstehen den Ernst der Erbauer tatsächlich nicht. Wieso haben die keinen Spaß? Die müssen doch auch mal Spaß haben? Wieso analysieren die immer alles? Wieso sind die so zielstrebig? Wozu? Funktioniert doch sowieso immer alles? Warum ist der jetzt schon wieder sauer? Ich hab doch nix gemacht.

Der Spieler wird dabei viel weniger Energie darauf verwenden, den Erbauer zu verstehen als umgekehrt, weil der Spieler weitaus mehr Möglichkeiten hat, in der Welt zu agieren und auszuweichen. Ein Spieler analysiert nicht, er lacht, spottet und zieht dann weiter ohne einen Blick zurück.

Dieses Ungleichgewicht kann zu großen Problemen führen. Und zu sehr viel Schmerz, meistens auf Seiten der Erbauer. Die haben oft das Gefühl, die Spieler würden mit ihnen spielen. Nur dass die Erbauer dieses Spiel nicht beherrschen, quasi jedes Mal verlieren.

Die Spieler wissen oft gar nicht, warum der Erbauer plötzlich so „komisch“ ist. Warum er sich zurückzieht oder sich zum bösartigen Narzissten entwickelt und nun seinerseits beginnt, mit Menschen zu spielen. 

Spirituelle Erbauer

Noch eine Nummer komplexer wird es, wenn ein Erbauer spirituelle Fähigkeiten hat. Wenn er viele Ebenen wahrnehmen kann, nicht nur die materielle.

Er gerät dann immer wieder in Gefahr, den Spieler in seinem Leben auf allen Ebenen zu sehen. Und was er da sieht ist nicht nur der Spaß und die gute Laune und das Spiel. Nein, er wird auch den Schmerz dahinter wahrnehmen. Der Erbauer nimmt das wahr, nicht der Spieler! Der kann das nicht und der wird das auch nicht. 

Reagiert der Erbauer dann auf die Ebene die der Spieler gar nicht sieht, vielleicht in seinem ganzen Leben nicht, erntet er nur noch mehr Unverständnis und noch mehr Spott.

Die Chancen

Es handelt sich um zwei grundverschiedene Menschentypen und jeder von ihnen ist genau richtig, so wie er ist. Keiner kann dazu gebracht werden, sein ganzes Wesen zu verändern. Eine Lösung kann also nur darin bestehen, jeweils die „Gegenseite“ zu verstehen und seine Aktionen einzuordnen.

Das Problem, den Schmerz hat meistens der Erbauer und wenn du diesen Artikel bis hierhin gelesen hast, bist du vermutlich einer. Also muss auch die Lösung bei DIR, beim Erbauer liegen. Der Spieler sieht kein Problem, der Spieler analysiert auch nicht. Er tut das was er am besten kann: Spielen.

Der Erbauer ist dazu gerufen, das Thema zu verstehen. Die Art des Spielers zu verstehen, seine eigene Art zu verstehen und die Probleme die dazwischen entstehen. Und dann im Alltag umzusetzen, was er verstanden hat.

Seinen Umgang mit Spielern zu verändern. Denn die sind ja nicht verkehrt, sie können sogar in den Plan des Erbauers mit eingefügt werden. Immer dann, wenn gute Laune gefragt ist oder künstlerischer Ausdruck. Oder wenn Menschen begeistert, angesprochen oder zusammengeführt werden müssen.

Das können die Spieler nämlich sehr gut. Man darf sie nur nicht in ein zu enges Korsett packen und nichts von ihnen erwarten, das sie nicht leisten können. Das kann natürlich auch bedeuten, sich von Menschen zu trennen die in ihrer Art gar nicht zu einem selbst passen. 

Wie auch immer die Lösung aussieht, sie beginnt immer mit dem Verstehen der Zusammenhänge und dem Verstehen von sich selbst. Wer weiß wieso er reagiert wie er reagiert, der kann an sich arbeiten und sein Leben so gestalten, dass die Menschen darin zusammenarbeiten. Und alle anderen getrost daraus entfernen.

Fragen dazu gerne an mich: mail@gerhard-zirkel.com

Die Zeitschriften-Abo-Metapher

Ich versuch es heute mal mit einer Metapher. Für ein Thema das unglaublich viele Leute unglaublich viel Lebensenergie kostet, wo aber keiner hinschaut. Weil es scheinbar nicht auffällt und weil viele gar nicht wissen, was dahintersteckt. Aber auch weil es unbequem erscheint, weil es Arbeit bedeutet und weil der Weg nie so ganz klar ist. Du ahnst es schon, es geht nicht wirklich um Zeitschriften und auch nicht um Abos. Aber als Metapher ist das super. Bleiben wir mal kurz dabei.
Gerhard Zirkel
Gerhard Zirkel
22.08.2024

Eine Geschichte

Stell dir vor, du schließt ein Abo für eine Zeitschrift ab. Vielleicht eines dieser Gartenmagazine, weil du deinen eigenen Garten neu anlegen willst oder weil du dich einfach für schöne Gestaltung interessierst. Du liest das einfach gerne. Alternativ auch was mit Autos oder Mode oder Aktien.

Das liest du eine Weile, aber eigentlich fehlt dir die Zeit. Klar, die Zeitschrift kommt weiter wöchentlich und du freust dich auch dass sie kommt. Aber die Zeit zum Lesen hast du eigentlich gar nicht.

Aber vielleicht später. Du legst sie auf den Tisch und nach einer Woche kommt die nächste, dabei hast du die vorherige noch gar nicht angeschaut. Aber vielleicht am Wochenende.

Einmal im Monat wird der Betrag abgebucht, das beginnt dich langsam ein wenig zu nerven. Ist nicht viel Geld, aber doch ein bisschen was. Aber wirklich tangiert dich das nicht. Auch dass du irgendwann die älteren Exemplare beiseitelegen musst, stört dich eher am Rande. 

Hast du halt einen kleinen Stapel auf dem Sideboard, irgendwann wirst du schon Zeit dafür finden. Vielleicht im Urlaub. Bis da hin wird der Stapel wöchentlich größer und jeden Monat wird abgebucht. Aber das ignorierst du mittlerweile völlig. Ärgerst dich ja sonst nur drüber und wer will sich schon ärgern?

Bis ein Freund irgendwann sagt, „warum kündigst du das Abo eigentlich nicht?“ … „jaaa … spinnst du?“, „ist doch mein Hobby, das mit dem Garten“, „willst du dass ich gar keinen Spaß mehr habe?“

Das Abo kündigen zu müssen macht dich echt sauer. Ja, natürlich, du brauchst es nicht und du liest das Zeug auch nicht und du wohnst mittlerweile auch in der Stadt im siebten Stock … oder interessierst dich nicht mehr für Autos oder Aktien. Aber das Abo bleibt!

Merkst du, worauf ich hinaus will?

Manchmal haben wir so Themen im Leben, die wir mitschleifen. Die uns immer mal wieder so ein bisschen ärgern, aber nie so stark, dass wir wirklich hinschauen würden. Nicht die krass schwierige Kindheit und auch nicht dieses eine traumatische Ereignis oder die Krankheit die uns zwingt. Nichts was wirklich auffallen würde, wo man dran arbeiten muss. 

Vielleicht kommen die Themen immer nur nach oben, wenn wir auf Familientreffen die Eltern und Geschwister sehen aber dann wirklich immer böse aneinandergeraten.

Oder es zeigt sich nur, wenn dieser eine blöde Kollege was sagt. Oder du lässt dich immer wieder auf den gleichen Typ Partner oder Partnerin ein, was dann immer auf die gleiche Art schiefgeht.

Oder du springst immer, wenn die Mutter, die Kinder, der Partner was wollen, obwohl du nicht willst und jedes Mal ärgerst du dich hernach drüber. Aber dann vergisst du es, weil die nächste Ablenkung da ist oder der Fernseher läuft und du sowieso keine Zeit hast.

Vielleicht merkst du auch, dass du deinen Kindern gegenüber genauso bist wie deine Eltern zu dir, dabei wolltest du doch nie so werden wie sie.

Vielleicht verbockst du auch deine Finanzen immer wieder dann, wenn du grad dabei bist mal auf einen grünen Zweig zu kommen. Aber du kannst das auch jemand Anderem in die Schuhe schieben, alles nicht so wild … nervt halt.

Die Beispiele sind endlos, du kennst sie, diese Themen die dich triggern, ärgern, dir die Kraft rauben … aber irgendwie nie so stark dass du wirklich da rangehst. Weil du auch gar nicht so genau weißt wie und wo dich das hinführt. Weil du mit einem Glas Wein oder nem Bier auch so drüber wegkommst. Oder mit ein bisschen Spaß und positivem Denken.

Wie dieses Abo. Du weißt dass du es nicht brauchst, aber kündigen magst du es auch nicht. Aber Energie kostet es dich schon, das merkst du auch.

Und wenn es viele sind?

Jetzt gibts da draussen Leute, die haben nicht nur ein Abo. Die haben 753 Stück davon. Und nicht nur einen Zeitschriftenstapel sondern 753 davon. Alle meterhoch und dicht an dicht. Als ob die ganze Bude voll wäre davon, man kommt kaum noch durch.

Sie selber schon, denn sie haben ja Übung. Zur Not machen sie Yoga, das macht gelenkig genug um zwischen den Stapeln problemlos durchzukommen und mit Yoga tut man ja auch so viel für sich. Funktioniert super. Ärgert manchmal, weil die Stapel davon ja nicht weggehen, aber solange man sie ignoriert und sich durchschlängelt ist alles prima.

Aufs Konto schauen wir einfach nicht, dann sehen wir die 753 Abbuchungen auch nicht. Passt schon alles so wie es ist. Muss man halt ab und zu entspannen und irgendwo „auftanken“. Man kann eh nichts machen, is doch so, oder?

Und dann kommt ein neuer Partner, Chef, Kollege, Nachbar etc. in ihr Leben und weil der die Stapel nicht kennt, wird er früher oder später einen umwerfen. 

Und da haste dann den Salat. Alles wild durcheinander in der Wohnung, die Tür kriegst du nicht mehr auf, der Wein ist verschüttet, ein riesen Chaos.

Dieses blöde Ar… warum kann der nicht aufpassen? Den blöden Deppen wirfst du dann ganz schnell aus deinem Leben. Zum drölfzigsten Mal hast du dummerweise den Falschen erwischt, wieder so ein toxischer Narzisst der nicht aufpasst wo er hinlatscht, warum passiert das immer dir? Die sind doch eh alle gleich. Schnell ein Bier … oder zum Yoga.

Warum nur?

Tja, warum passiert das immer dir? Warum erwischt du immer den, der nicht mit den vielen Zeitschriftenstapeln in deinem Leben zurechtkommt und immer einen umwirft? Oder gleich alle.

Oder ist das Problem gar nicht dieser Typ, sondern deine 753 Abos für die 753 Stapel in deinem Wohnzimmer? Wär mal ein Gedanke dem man nachgehen könnte, nich wahr? 

Wer will schon in deinem Leben sein, wenn er sich auf die genau gleiche Art da durchschlängeln muss wie du das tust? Wer tut sich das an? Wer KANN das? Klar kannst du jetzt auf den einen Supertraumprinzen oder Superboss warten, oder drauf dass deine Eltern endlich sterben oder du im Lotto gewinnst. Aber das wird das Problem nicht lösen.

Deine Stapel bleiben ja und werden immer größer. Bis du anfängst, diese Abos zu kündigen.

Ja klar, das ist gar nicht so leicht. Manche davon hast du nichtmal selber abgeschlossen, du hast sie von irgendwem übernommen. Andere hast du schon ewig lange und von manchen weißt du gar nichts.

Da kommst du alleine schwer ran, da brauchst du einen, der die Abos sieht und wo sie herkommen. Einen der dir dabei helfen kann, sie nacheinander zu kündigen, einen der dir hilft, das ganze Altpapier loszuwerden, einen, der dir hilft mit dem ganzen freien Platz und der ganzen freien Energie klarzukommen die du dann hast. Du merkst schon, das wird keiner für dich machen. Da wirst du selber tun. Entscheiden musst du dich auch erstmal.

Das ist gar nicht so leicht. Aber wenns leicht wäre, hättest du das Problem ja nicht, oder?

Wenn die Entscheidung dann mal da ist, kannst du dich gern bei mir melden, denn für das „wie“ hab ich Antworten und die geb ich dir gerne. 

burnout

Ausgebrannt und am Ende. Der Burnout.

In diesem Artikel geht es um Burnout und Stress, ein leider sehr weit verbreitetes Thema, das von vielen Menschen erst ignoriert und dann „wegtherapiert“ wird. Um wieder „leistungsfähig“ zu werden. Oft ohne die wirklichen Ursachen zu erkennen und zu bearbeiten, mit entsprechend dramatischen Folgen. Aber was steckt dahinter?
Gerhard Zirkel
Gerhard Zirkel
05.08.2024

Die wörtliche Übersetzung des Begriffs Burnout ist „Ausgebranntsein“. Und das sagt schon alles, ein Burnout ist der Zustand totaler körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung. Spannenderweise verweisen die „offiziellen“ Definitionen zusätzlich auf eine verminderte Leistungsfähigkeit.

Was ja stimmt, im Burnout bist du gar nicht „Leistungsfähig“. Das zu betonen macht aber nur Sinn, wenn der Zweck einer Genesung aus dem Burnout das Wiederherstellen der Leistungsfähigkeit ist. Was uns direkt und unmittelbar zum Kern dieses Artikels führt.

Leistung oder nicht Leistung? Das ist hier die Frage

Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, zumindest ist das eines der Schlagworte das immer wieder fällt wenn es um Burnout, Stress, Demotivation oder generell um gesellschaftliche Themen geht. Aber was soll das sein, diese Leistungsgesellschaft?

Und im Vergleich zu was ist sie das? Schauen wir ein paar Jahrhunderte zurück, dann stellen wir schnell fest, dass früher deutlich mehr gearbeitet, also „geleistet“ wurde als heute. Gerade im ländlichen Raum wurde ganz natürlich von Sonnenauf- bis untergang geschuftet, sechs Tage die Woche, teilweise sieben. 

Und das nicht irgendwo im klimatisierten Büro sondern mit der Hacke auf dem Feld. Wo waren damals die ganzen Burnouts? 

Gegen wir nicht ganz so weit zurück, vielleicht nur eine oder zwei Generationen, so sehen wir immer noch ein deutlich höheres Arbeitspensum als für die meisten Menschen heute normal ist. Dennoch scheinen die Burnouts in unserer heutigen Zeit deutlich häufiger zu sein und Stress gehört schon zum Guten Ton. 

Es geht offenbar gar nicht darum, einfach überarbeitet zu sein. Es gibt auch heutzutage Menschen die ihr ganzes Leben lang irre viel arbeiten und nicht mal in die Nähe eines Burnout kommen. Wieso geht es denen gut, wenn zu viel Arbeit ein Auslöser sein soll?

Nun, die Arbeit ist nicht der Auslöser.

Es gibt sogar den Begriff des „Boreout“, quasi ein Burnout durch Langeweile. Davon kann ich selber ein Lied singen, mein Berufsleben habe ich damals als Chemielaborant bei den Stadtwerken München begonnen und ich hatte Tage mit gerade mal 2-3 Stunden effektiver Arbeit. Den Rest davon habe ich abgesessen und dabei mehr oder minder beschäftigt ausgesehen.

Das hat mich mehr belastet als jeder Stress den ich danach jemals hatte. Ich habe dort recht bald gekündigt, wäre ich geblieben, wer weiß wie sich meine Gesundheit entwickelt hätte.

Aber was ist denn nun der Kern von Stress, Burnout und Boreout? Wo ist das Problem wirklich?

Aus schamanischer Sicht

Aus schamanischer Sicht sind wir geistige Wesenheiten, die hier in der materiellen Welt inkarnieren. Sich also einen Körper schaffen um sich hier in dieser dualen Welt zu verkörpern. Und das tun wir nicht einfach so, sondern mit dem Ziel, Erfahrungen zu machen.

Die Art von Erfahrung, die eben nur in einer materiellen Welt möglich ist. Das tun wir sicher ganz oft, aber so wirklich daran erinnern können wir uns selten. 

An was wir uns ebenfalls nicht klar erinnern ist, was wir in der aktuellen Inkarnation erleben wollen und auch, welche Fähigkeiten und Anlagen wir dafür mitgebracht haben.

Im Idealfall erarbeiten wir das in unserer Kindheit und stehen als Erwachsene mit unserem vollen Potential im Leben. Und wir leben das, wozu wir hergekommen sind. Du ahnst es schon, dieser Fall ist zwar ideal aber eher theoretisch.

Denn wir kommen in einem fertigen System an, an das wir uns erstmal anpassen müssen. Siehe dazu mein Artikel: Was sind Seelenanteile.

Gegen uns selbst

Sind wir nun in einem Konstrukt aus Verhaltensmustern und verborgenen Seelenanteilen gelandet das uns und unserer ureigensten Energie zuwiderläuft, dann kostet uns das dermaßen viel Energie, dass wir irgendwann unter der Last förmlich zusammenbrechen.

Ein Symptom eines solchen Zusammenbruchs ist der Burnout. Und wenn du bis hierher gelesen hast, merkst du sicher, warum die Wiederherstellung unserer Leistungsfähigkeit nicht die Lösung sein kann.

Denn die sorgt ja dafür, dass wir genau mit dem weitermachen, das uns hat zusammenbrechen lassen. Das mag sicher gut sein für alle, die von unserer Leistungsfähigkeit profitieren. Nur für den Betroffenen ist es nicht gut. Denn der wird früher oder später erneut zusammenbrechen.

Beispiel aus dem Leben

Nennen wir sie Petra. Der Name ist frei erfunden, die Geschichte dahinter allerdings nicht. Petra ist Angestellte in einem Konzern. Mittleres Management, gutes Gehalt, fordernder Job. 

Dabei war ihr Ausgangspunkt gar nicht so optimal. Sie kommt aus einer Arbeiterfamilie, Vater Schlosser, Mutter Hausfrau. An sich alles nicht verkehrt, ihre Kindheit war nicht gerade üppig, aber es war alles da was sie brauchte. 

Schon früh haben ihre Eltern darauf hingewirkt, dass aus ihr „mal was wird“. Sie sollte es besser haben, weniger schuften müssen und mehr verdienen. Und so wurde sie durch die Schule geführt, bis zum Abi. 

Danach kam eine kaufmännische Ausbildung, mehr war finanziell nicht drin, aber immerhin. Deutlich besser als das „olle Handwerk“ mit der ganzen Schufterei. 

Dann kam die Karriere. Schon verlockend für sie. Plötzlich für ihre Verhältnisse richtig viel Geld zu verdienen. Vierzehn Monatsgehälter, dann kam noch der Firmenwagen dazu und mittlerweile fliegt sie Businessclass. 

Das bringt einen Status mit sich und natürlich die Möglichkeit, sich ein materiell schönes Leben zu machen. Sicher, viel Arbeit ist es schon, aber viel gearbeitet hatte ihr Vater damals auch. Für einen Bruchteil des Geldes das sie jetzt verdient. 

Dann kam der Zusammenbruch. Von Heute auf Morgen. Schwindel, Zittern, Ohnmacht, Depression, Krankmeldung. Völlig aus dem Nichts heraus. Wobei … so ganz aus dem Nichts kam es nicht, sie hat schon immer mal gespürt, dass das nicht ganz richtig ist was sie da macht. Aber hilft ja nix, Job ist Job und sie hatte es ja gut getroffen.

Mit psychologischer Hilfe und einer Reha kam sie auch wieder auf die Beine und bald stand sie wieder im Job wie zuvor. Etwas nachdenklicher vielleicht, aber doch wieder wie vorher.

Dann ist sie wieder zusammengebrochen, diesmal waren die körperlichen Symptome alarmierend. Notaufnahme, Klinik, Therapie. Alles ging von vorne los und beim zweiten Zusammenbruch hat sie angefangen drüber nachzudenken, was da grundsätzlich nicht stimmt. Denn dass etwas nicht stimmt, das hat sie schon lange gespürt. Nur nicht wahrhaben wollen und eine Alternative gab es ja auch nicht. Wirklich nicht?

Und dann haben wir gearbeitet und angefangen ihr wahres Wesen herauszuarbeiten. Wir haben sie mit ihrer ureigenen Energie verbunden, wir haben an ganz alten Ahnenthemen gearbeitet und an so manchem „austherapiertem“ Kindheitstrauma. An Glaubenssätzen, tiefen Überzeugungen, blinden Flecken, Ängsten und an ganz viel Schuld und Scham.

Im Endeffekt ist ihr klargeworden, dass sie ihr ganzes Leben daran gearbeitet hat, eine Rolle zu spielen, die ihr unbewusst vorgegeben wurde. Von den Eltern hauptsächlich, die es natürlich gut gemeint hatten. Sie hatte daran gearbeitet, Ziele zu erreichen die nicht ihre Ziele waren. Sie hat einen Status zu erreichen versucht, der gar nicht ihrem Wesen entsprach.

Und das hat zu einem immerwährenden Kampf gegen sich selbst geführt. Und so einen Kampf kannst du weder gewinnen noch verlieren. Du kannst ihn nur beenden. 

Sie hat ihn beendet, indem ihr klar geworden ist, wer sie wirklich ist und was sie hier machen möchte. Einen Job hat sie immer noch, aber einen ganz anderen in einer ganz anderen Branche. Und zum ersten Mal in ihrem Leben hat sie das Gefühl, ihren eigenen Weg zu gehen. Mit Freude und einer guten Portion Leichtigkeit. 

Was ist also zu tun? Der Ausweg

Der einzige Weg der wirklich nachhaltig aus so einer Situation herausführt ist, der eigenen Energie zu folgen. Die eigene Energie zu leben. Und zwar so, wie sie dir und deinem Vorhaben hier in dieser Welt entspricht.

Das klingt jetzt sehr diffus, denn wenn du wüsstest, was deine Anteile sind, wie deine Energie wirklich ist, warum du hier bist, dann wärst du ja nicht im Burnout gelandet. 

Aber genau das ist der Kern meiner Tätigkeit. Ich kann dich sehen und zwar mit all deiner Energie, mit all deinen Anteilen. Gerade mit denen, die du nicht ins Leben bringst. Und ich kann dich dorthin führen, dich dabei begleiten die Verbindung herzustellen. Denn ich sehe nicht nur dich, ich sehe auch was ich tun muss, um dich zu dir selbst zu bringen. Dahin, wo du bisher nicht hinschauen konntest.

Ich erzähl dir nicht die Story vom Hund, ich führe dich selbst dort hin. Damit DU erkennst, wer du bist. Daraus ergibt sich dein wahrer Weg und wenn du den mal siehst, kannst du ihn auch gehen.

Am Ende wirst du deine Energie ins Leben bringen und deinen eigenen Weg gehen. Wie viel Arbeit du dann hast, ob du Angestellter oder Unternehmer bist, ob du viel oder wenig Geld verdienst oder wo und wie du lebst, wird sich finden. Auf jeden Fall wird es deine Arbeit sein, die deiner Energie entspricht. 

Ausbrennen kannst du in deiner eigenen Energie nicht. Das ist nicht möglich. Wenn du jetzt Fragen hast oder dich wiedererkennst, schreib mir gerne unverbindlich eine Mail: mail@gerhard-zirkel.com 

Forest

Das Wurzelchakra

In diesem Artikel geht es um ein extrem wichtiges Thema, das oft genug sehr Stiefmütterlich behandelt wird. Weil es auf den ersten Blick fast schon banal wirkt und auch gar nicht wirklich schamanisch zu sein scheint. Es geht um unser Wurzelchakra und die Arbeit damit.
Gerhard Zirkel
Gerhard Zirkel
18.07.2024

Die Chakren

Kurz und knapp zusammengefasst sind unsere Chakren Energiezentren in unserer Aura, also dem Energiefeld das uns in unserer materiellen Inkarnation umgibt. Die Chakren stellen dabei die Verbindung zwischen dem physischen Körper des Menschen, den verschiedenen Schichten seiner Aura und den Energiebahnen des Universums her.

Die Chakren verbinden uns mit der Quelle unserer Lebensenergie. Und das ist ein urschamanisches Prinzip, auch wenn der Begriff „Chakra“ aus den fernöstlichen Weisheitstraditionen des Hinduismus, des Tantra, des Yoga, und aus dem Buddhismus stammt. Der Begriff kommt aus dem Sanskrit und heißt übersetzt „Kreis“ oder „Rad“.

Aber auch aus der jüdischen Kabbalah und den christlichen Mysterienschulen sind Chakren bekannt. Viele indigene Völker wie die Maya und die Azteken arbeiteten ebenfalls mit ihnen. Man kennt sie auch aus der tibetanischen Bön-Religion, von den Tsalgi (Cherokee)-Indianern in Nordamerika und sogar von den afrikanischen Zulu.

Und natürlich gab es sie auch immer schon in unserem Kulturkreis, wenn auch ihre Darstellung eher subtil war. Aber wenn man sich mal den Heiligenschein genauer anschaut, ist er nichts anderes als die Strahlkraft des Kronenchakras. Während ein Thron die Unterstützung des Wurzelchakras darstellt. 

Schamanen und Energie

Somit haben auch Schamanen immer schon mit den Chakren gearbeitet, wenn sie das auch vielleicht anders gemacht haben als die heutige Yoga-Lehre das tut. Und natürlich mit anderen Begriffen.

Die Chakren werden oft als „Anschlussstellen“ der Energiekanäle verstanden, die den menschlichen Körper durchziehen. Man kann sie sich als abwechselnd rechts oder links rotierende feinstoffliche bzw. energetische Energieräder oder Energiewirbel vorstellen. Wobei diese Darstellung sehr vereinfacht ist.

Es gibt Menschen die Chakren tatsächlich sehen können, viele spüren sie und bei jedem ist diese Wahrnehmung wieder etwas anders. Letzten Endes hat Energie ohnehin keine feste Form und sie lässt sich immer nur unzureichend beschreiben. Ganze Bücher könnte man füllen ohne eine umfassende Umschreibung zu haben. 

Der Energiefluss innerhalb des menschlichen Körpers und sein Austausch mit seiner Aura und der geistigen Welt ist jedenfalls von größter Wichtigkeit. Denn ein Mensch der nicht sauber an die Energie des Universums angebunden ist, wird auch nicht genug Lebensenergie zur Verfügung haben um seinen Weg in der materiellen Welt zu gehen.

Die sieben Hauptchakren

    Wurzelchakra (Muladhara)

    Sakralchakra (Swadhisthana)

    Solarplexuschakra (Manipura)

    Herzchakra (Anahata)

    Halschakra (Vishuddha)

    Stirnchakra / Drittes Auge (Ajna)

    Kronenchakra / Scheitelchakra (Sahasrara)

Mehr dazu im Artikel: Chakra und Chakrenarbeit im Schamanismus

Das Wurzelchakra

Das Wurzelchakra, auch Muladhara Chakra genannt, ist das erste der sieben Hauptchakren. 

Es ist der Sitz unserer Urenergie und es ist die direkte Verbindung zwischen uns und Mutter Erde, also dem tragenden Boden unserer materiellen Existenz. Und genau das macht es so unglaublich wichtig.

Die Folgen eines blockierten Wurzelchakras sind Unsicherheit, Angst, Zweifel oder auch übermäßige Scham- und Schuldgefühle. Auch materielle Symptome wie Übergewicht, Depression und Krankheit hängen oft damit zusammen.

Ist die Verbindung zum tragenden Boden gestört, fühlst du dich nicht sicher. Und wenn du dich nicht sicher fühlst, dann beginnst du unweigerlich damit, dich an Dinge oder Aspekte in deinem Umfeld zu krallen. Was aber nie ein Ersatz für die Anbindung an deine eigene Urenergie sein kann.

Dieses Gefühl der Unsicherheit wird dich Dinge tun lassen, die du nicht wirklich tun willst. Es wird dich dazu bringen, Menschen in deiner Nähe zu dulden, die dir nicht gut tun. Es wird „toxische“ Verbindungen fördern und halten. Es wird dafür sorgen, dass du weiterhin alte Muster wiederholst, scheinbar ohne etwas dagegen tun zu können.

Es wird dich am Ende krank und abhängig machen. Es führt nicht selten zu Übergewicht, weil der Körper versucht, die fehlende Energie durch Nahrung auszugleichen. Was natürlich nicht funktioniert. Ein Teufelskreis. 

Menschen mit gestörter Verbindung zum Wurzelchakra finden sich oft in unguten Beziehungsmustern wieder und zwar immer wieder in den gleichen. Von der Beziehung zu den Eltern, über den Partner / die Partnerin bis zu den Kindern und Enkelkindern.

Eine fehlende Anbindung an die eigene Urenergie kann sich beruflich auswirken, oder oft auch finanziell. Man bekommt sprichwörtlich kein Bein auf den Boden. Fühlt sich immer wieder herausgerissen, entwurzelt oder wie auf Glatteis. Von alleine löst sich das auch nicht, man muss aktiv daran arbeiten. Entweder selbst für sich alleine, oder mit professioneller Hilfe.

Eine erste Übung

Zum Wurzelchakra gibts eine Übung, die du regelmäßig machen kannst um den Prozess der Wiederanbindung zu unterstützen. Vielleicht kennst du sie schon, sie ist recht verbreitet. Mach sie aber dennoch eine Weile lang regelmäßig:

Setz dich hin, entspann dich, konzentrier dich auf deinen Atem. Spür wie die Luft in deine Lungen gesaugt wird und wieder hinaus. Lass dich fallen, konzentrier dich auf deinen Atem.

Und wenn du bereit bist, fang an Wurzeln zu schlagen. Spür wie die ersten zaghaften Triebe aus dir herauswachsen, in Mutter Erde hinein. Immer tiefer und tiefer, immer mehr verzweigt, immer stärker.

Bis sie den Mittelpunkt der Erde erreichen. Dann beginne damit, mit jedem Einatmen, die Energie von Mutter Erde zu dir hoch zu ziehen. Nimm die Energie auf, bis sie dich ganz ausfüllt.

Mach diese Übung so oft wie möglich, sie wird jedes Mal leichter und irgendwann ist es der Normalzustand. Du wirst feststellen, dass du sie auch in Stehen und sogar im Gehen machen kannst. Sogar im Flugzeug, in 10.000 Metern Höhe funktioniert sie tadellos. 

Was ich für dich tun kann

So wertvoll diese Übung ist, meistens reicht sie alleine nicht aus. Weil die Blockaden so tief in deinem System sitzen, dass aktive Arbeit daran nötig ist. Und das Wurzelchakra ist ja auch nicht alles, es gibt viel mehr Ansatzpunkte.

In dem Fall arbeite ich gerne mit dir, schau dir dazu mein Einstiegspaket an oder schreibe mir eine Email: mail@gerhard-zirkel.com

Was sind Seelenanteile?

Was sind Seelenanteile?

Im Zusammenhang mit schamanischer Arbeit ist oft die Rede von abgespaltenen oder verlorenen Seelenanteilen. Es gälte, sie zu suchen, zu finden und zu integrieren. Aber was ist konkret damit gemeint und wie kann es sein, dass Teile einer Seele verloren gehen? Was ist „die Seele“ denn überhaupt? Lass uns etwas Licht ins Dunkel bringen.
Gerhard Zirkel
Gerhard Zirkel
28.06.2024

Die Seele 

Schon beim Begriff der Seele gehen die Erklärungen weit auseinander. Jede Glaubensrichtung, jede Religion und natürlich auch jede spirituelle Richtung hat ihr ganz eigenes Modell der Erklärung. Hat der Mensch nun eine Seele? Und wenn ja, wo sitzt sie und wie sieht sie aus?

DIE eine Wahrheit wirst du auch in diesem Artikel nicht finden. Aber lass mich erklären wie ich das sehe. 

Meinem Verständnis nach ist „die Seele“ nichts anderes als das geistige Wesen das wir sind. Unsere bekannte materielle Welt ist ja nicht alles, sie ist nur ein kleiner Teil des Ganzen. Ganz grundlegend gesehen sind wir Energie. 

Geistige Wesen in einer Dimension ohne Raum und Zeit. Aus dieser Energie heraus erschaffen wir uns unsere materielle Welt und in dieser inkarnieren wir. Das heißt wir erschaffen uns einen Körper um in der Materie handeln zu können.

Die Seele ist nichts anderes als unsere Energie mit der wir unsere Materie erschaffen und in ihr handeln. Und das tun wir immer und immer wieder. Ist unser materielles Leben zu Ende, gehen wir auf die Ebene der Energie zurück und von dort aus kommen wir wieder. In ein neues Leben.

Warum?

Die Frage danach, warum wir das tun ist eine sehr gute Frage. Ich antworte oft scherzhaft, dass ich vermutlich eine Wette verloren habe und deshalb hier sein muss … 🙂 Aber Scherz beiseite, ich denke, wir tun das um Erfahrungen zu machen.

Um uns zu entwickeln. Um sowas wie eine Dualität oder dichte Materie zu erfahren, die es auf der rein geistigen Ebene nicht geben kann. Ob wir dazu nur hier in dieser Welt inkarnieren oder ob es unendlich viele verschiedene gibt, kann ich nicht beantworten. Ich halte grundsätzlich beides für möglich.

Unvollständig?

Aber wie kann es nun sein, dass Seelenanteile verloren gehen? Geht das denn überhaupt? Also, wenn die Seele die Energie ist mit der wir hier inkarnieren, dann kann davon eigentlich nichts irgendwohin verschwinden, oder?

Das ist damit auch nicht gemeint. Grundsätzlich inkarniert jeder von uns mit seiner vollen Energie. Da fehlt nichts, es ist alles da was du brauchst. Immer. 

Aber wir sehen uns in dieser Inkarnation oft schon sehr früh Situationen ausgesetzt, die es uns schwer machen, diese ganze Energie in der Materie zum Einsatz zu bringen. Gerade dann, wenn wir Fähigkeiten mitbringen die in dem Umfeld in dem wir landen nicht gesehen werden oder gar nicht erwünscht sind.

Wenn das in frühester Kindheit passiert oder sogar schon vor unserer Geburt, dann passen wir uns an und legen die Teile unserer Energie, die wir nicht anwenden können, quasi in eine Schublade und die machen wir zu. 

Und vergessen dass es diese Schublade gibt oder was drin ist. Und genau das versteht der Schamane darunter, wenn er von einem abgespaltenen oder verlorenen Seelenanteil spricht. Der ist nicht wirklich verloren, er ist nur eingelagert und meistens vergessen. 

Wie ein Werkzeug dass du im Keller hast, du aber nicht mehr weißt dass du es hast. Und das du scheinbar auch nicht brauchst, weil du deine Sachen auch mit anderen Werkzeugen irgendwie hinkriegst. Du spürst vielleicht dass dir was fehlt, aber du weißt nicht, was. 

Aber auch Anteile die du schon ins Leben gebracht hast, können ihren Weg in so eine Schublade finden. Häufige Ursache sind Traumas. Also alles, was du erlebst, aber in dem Moment nicht verarbeiten kannst. 

Das kann ein einschneidendes Erlebnis sein wie ein Unfall oder Gewalt. Aber auch scheinbar kleine Dinge, die du vielleicht selber gar nicht als traumatisch wahrnimmst. Das kann etwas Plötzliches sein oder eine Situation die dich über lange Zeit hinweg quält und der du scheinbar hilflos ausgeliefert bist. 

Da der Mensch nicht dafür gemacht ist, ungelöste Probleme aktiv mitzuschleppen, legt er sie ab. In so einer Schublade. Und zwar zusammen mit dem Teil seiner Energie, die das Problem scheinbar ausgelöst hat. So wird der problematische Teil des Lebens ausgeklammert und weggesperrt. 

Beispiel

Stell dir vor, du hast ein Auto und plötzlich funktioniert die Klimaanlage nicht mehr. Anstatt sie reparieren zu lassen, weil das vielleicht grad nicht möglich ist, baust du sie komplett aus und lagerst sie im Keller ein. Dort vergisst du sie. Fortan fährst du eben ohne Klimaanlage. Das funktioniert, aber du schwitzt halt.

Nicht so schlimm, sagst du jetzt. Stell dir vor, es ist der Motor … 

Aber weiter im Text … 

Ebenso verhält es sich mit Anteilen von uns, die gesellschaftlich oder moralisch nicht erwünscht scheinen. Mit den „dunklen“ Teilen in uns, mit den „bösen“ Teilen. Mit all dem, das „man“ nicht tut, nicht lebt, nicht ausspricht.

Was das ist, hängt immer vom gesellschaftlichen und religiösen Kontext ab in dem wir uns befinden. Klassiker sind Themen rund um Sexualität aber auch Geld und Macht. Das sind Komplexe die oft unterdrückt, ausgegrenzt und mit Schuld und Scham behaftet sind. Also sperren wir sie in die Schublade.

Sogar unser ganz „normaler“ Alltag kann dazu führen dass wir Teile von uns einlagern. Job, Kinder, Schule, Geld, der Alltag an sich, kann uns dermaßen überfordern, dass wir unser Leben auf das reine Funktionieren begrenzen. 

Nochmal das Auto

Stell dir vor es fährt einwandfrei. Aber die Gesellschaft in der du lebst, verurteilt es wenn du dich schnell fortbewegst. Die Menschen sehen das als böse an, wenn du schnell bist. Also drosselst du den Motor so dass dein Auto nur noch 30 km/h fährt. Damit musst du nun leben und irgendwann vergisst du, dass es eigentlich 200 fahren könnte. Du hast einen großen Nachteil dadurch, aber du weißt nicht mehr, dass du das ändern kannst.

Aber was dann?

Wenn der Schamane also von abgespaltenen oder verlorenen Seelenanteilen spricht, meint er die Anteile die du in deinen Schubladen liegen hast. Manche schon dein ganzes Leben lang, andere vielleicht erst seit Kurzem.

Was sie gemeinsam haben ist, dass sie nicht weg sind. Sie sind da und sie wollen gelebt werden. Ob du dir ihrer nun bewusst bist oder nicht. Und diese Anteile melden sich bei dir. Sie tun das zunächst ganz zaghaft, aber wenn du sie ignorierst werden sie lauter.

Wenn du schonmal versucht hast ein kleines Kind zu ignorieren, weißt du was ich damit meine. Das hört nicht auf an dir zu zerren, es wird nur immer lauter und irgendwann rastet es völlig aus.

Auch Seelenanteile tun das. Sie zerren, sie schreien und wenn du nicht hörst, wirst du krank. Das kann ganz klassisch die Depression sein, oder der Burnout oder es können körperliche Erkrankungen sein.

Das kann ein Tinnitus sein, das kann der Schnupfen alle zwei Monate sein, das kann Migräne sein oder Bauchschmerzen, das kann Krebs sein. Und das steigert sich, je länger du es ignorierst.

Auch Süchte, von Nikotin und Alkohol über harte Drogen bis hin zu Adrenalin können verzweifelte Schreie deiner eingelagerten Anteile sein. Oder du leidest über lange Zeiträume hinweg, ohne genau greifen zu können, an was eigentlich. Da ist immer so ein latentes Gefühl der Unzufriedenheit, der Entwurzelung, des nicht dazugehörens. 

Und immer wieder geraten wir in Situationen, die unsere Symptome verschlimmern, uns ohnmächtig und hilflos machen, die uns emotional überwältigen und scheinbar von Aussen angeregt werden. Ohne dass wir eine Lösung dafür sehen könnten. 

Man spricht in dem Zusammenhang von „Triggern“. Auslöser die scheinbar von Aussen kommen und immer wieder den Finger in genau diejenigen unserer Wunden legen, die am meisten weh tun. 

Auswirkungen

Neben den schon erwähnten Erkrankungen können „eingelagerte“ Seelenanteile noch andere Dinge anrichten. Sie sind in der Lage, stabile Partnerschaften zu verhindern oder gar jegliche Form von Partnerschaft.

Sie sind in der Lage, den Kinderwunsch zu verhindern, sie sind in der Lage uns in finanziell ausweglose Situationen zu bringen. Sie sind in der Lage uns das Leben derart zu vermiesen, dass wir selbst in äusserlich perfekten Situationen unzufrieden sind.

Sie verhindern das Glücklichsein, sie verhindern dass wir Freude empfinden können. Sie sorgen dafür dass wir uns stets Heimatlos und entwurzelt fühlen. Sie hetzen uns, sie quälen uns, sie führen uns in die Opferrolle.

Und sie alle haben gemeinsam, das wir in der Regel keine Ahnung haben, wieso es uns so schlecht geht, während alle Anderen glücklich sind. 

Beispiel

Du hast einen Anteil weggesperrt was im Endeffekt dafür sorgt dass du keine befriedigende Partnerschaft eingehen kannst. Damit könntest du dich natürlich abfinden, aber das Leben wird dich scheinbar immer wieder mit der Nase drauf stoßen, dass dir was fehlt.

Du wirst immer wieder Schwierigkeiten bekommen, immer wieder sehen dass es Anderen scheinbar besser geht. Du wirst immer wieder in Situationen geraten die dich fürchterlich leiden lassen. Bis du das Thema erkennst und es an der Wurzel löst.

Ganz genauso läuft das mit Geld, mit Macht, mit Sexualität mit Selbstbestimmtheit etc.. 

Was tun?

So ausweglos dir das alles vorkommen mag, es gibt doch einen Ausweg. Den kannst du nur selber nicht sehen. Du weißt vielleicht dass es sowas wie weggesperrte Anteile von dir gibt, weil du meinen Artikel bis hierher gelesen hast. Aber du selbst kannst sie nicht sehen und schon gar nicht wieder freilassen.

Dein ganzes System wird rebellieren, wenn du es versuchst. Denn es gab ja mal einen Grund, warum du sie weggesperrt hast. Da stehen große Ängste dazwischen, die dich daran hindern werden, deine Anteile einfach so wieder hervorzuholen und zu leben.

Genau da kann man ansetzen. Es geht darum, zurückzugehen an die Ursache. Wo auch immer diese liegen mag, ganz oft führt das sehr weit in die Vergangenheit. Manchmal sogar in frühere Leben von dir, ganz oft in deine Ahnenlinie und fast immer auch in die Kindheit.

Ängste die Seelenanteile abspalten können, werden oft über Generationen vererbt. In solchen Fällen legst du die nicht passenden Teile von dir schon vor einer Geburt in die Schublade. Du kennst sie also gar nicht. 

Und wen du versuchst da ran zu kommen, stellen sich die Muster deiner Ahnen aus zig Generationen gegen dich. Aber das ist lösbar, man muss nur tief genug gehen und die Wurzel packen. 

Das Ziel des Menschen ist, vollständig inkarniert zu sein. Nur dann kannst du wirklich nachhaltig glücklich und gesund sein. Es geht darum, Stück für Stück all diese abgespaltenen Anteile zu finden und wieder zu integrieren.

Gar nicht so schlimm

Das alles hört sich fürchterlich dramatisch an, in der Praxis ist es das aber gar nicht. Klar erfordert es zuweilen Überwindung und Mut, an genau die Themen heranzugehen, die dir am allermeisten Angst machen. Aber ohne Angst kein Mut.

Ich sag immer: „Hinter der größten Angst, liegt der geilste Weg“

Was passiert denn dann mit mir?

Muss ich all mein Geld verschenken, muss ich meine Familie verlassen, den Job kündigen, den Jakobsweg gehen oder lachen dann alle über mich?

Solche Ängste stehen deinem Weg scheinbar entgegen. Gerade dann wenn du die Verantwortung für andere Menschen hast. Für deine Familie oder dein Unternehmen.

Ich kann dich beruhigen. Du wirst sicher an der einen oder anderen Stelle über deinen Schatten springen und dein Umfeld wird nicht alles supertoll finden, was du tust wenn du einen Weg gehst.

Aber letzten Endes kannst du für deine Kinder oder deine Mitarbeiter nichts besseres tun, als in deine eigene Kraft zu kommen. Denn nur so kannst du sie ebenfalls in ihre Kraft begleiten.  Du musst weder dein Geld verschenken noch deine Familie verlassen. Es sei denn du möchtest das.

Der Prozess

Über Nacht geht sowas natürlich nicht. Das ist ein Prozess der mal länger und mal kürzer ist, der mal schmerzen kann, der aber auch viel Freude bringt. Und an dessen Ende ein Mensch steht, der sein Seelenpotential vollständig und frei leben kann.

Wie lang dein persönlicher Weg auch werden mag, er fängt mit dem ersten Schritt an. Mit der Erkenntnis, DASS es einen Weg gibt und mit der Entscheidung loszugehen, auch ohne dass du das Ziel jetzt schon erkennen kannst.

Fragen, oder bist du bereit loszugehen. Dann schreib mir: mail@gerhard-zirkel.com oder mach direkt den ersten Schritt mit dem Einstiegspaket.

Little girl with sunflower

Was sollen die Nachbarn denken?

Menschen, die gerade dabei sind, ihre eigenen spirituellen Fähigkeiten zu entdecken, haben oft das Gefühl, nicht darüber sprechen zu dürfen. Da stehen große Ängste im Raum, was denkt der Partner, was die Freunde, was die Nachbarn. Kann man sich im Dorf noch blickenlassen? Verliert man gar seinen Job?
Gerhard Zirkel
Gerhard Zirkel
13.06.2024

Die große Angst

Das ist tatsächlich sehr weit verbreitet und fängt schon in der Familie an. Was denkt der Partner? Hält der mich dann für blöd? Nimmt er mich noch ernst? Kann der was damit anfangen? Er oder sie ist vielleicht eher rational eingestellt, kann „mit sowas“ nichts anfangen oder will es nicht. 

Dann traust du dich endlich darüber zu sprechen, vom Partner oder der Partnerin kommt das erste schiefe Grinsen und – zack – bist du wieder das kleine Mädchen oder der kleine Junge, der noch nie ernstgenommen wurde. Das Kind mit der „blühenden Fantasie“, das Kind, das immer nur Ärger macht und nichts auf die Reihe kriegt oder das Kind, das immer nur am Rand gesessen ist.

Das ist ein ganz reales Problem und führt dazu, dass sich spirituelle Menschen oft Jahre oder Jahrzehnte verstecken und verbiegen. Bis sie nicht mehr können. 

Eine Geschichte

Die Protagonistin der Geschichte ist frei erfunden, bzw. sie ist eine Mischung aus ganz vielen meiner Klienten, denen Ähnliches widerfahren ist. Frauen und Männer. 

Petra, 41 Jahre alt, verheiratet, Mutter von zwei Kindern lebt und arbeitet in ihrem Heimatort in der Sparkasse. Stellvertretende Filialleiterin, so ziemlich jeder im Ort kennt sie. Die Kinder gehen auf die Grundschule, sie ist im Elternbeirat und in so manchem Verein. Wie das halt so ist, wenn man da schon sein ganzes Leben lang wohnt.

Läuft gut für sie, möchte man meinen. Ist aber nicht so. Denn sie verbiegt sich gewaltig um nicht aufzufallen.

Vor 10 Jahren hat es ungefähr angefangen. Zuerst wars „nur“ eine leichte Depression, nicht dramatisch, das hat sie unauffällig hingekriegt. Kurze Therapie, bisschen „krank“ gewesen, keiner hats gemerkt. Vielleicht wollte es auch keiner merken, man beschäftigt sich mit sowas ja nicht so gerne.

Jetzt funktioniert sie jedenfalls wieder. Muss sie in der Sparkasse auch, da sind die Kunden recht konservativ und getratscht wird auch viel.

Aber es gärt was in ihr, das sie fast auffrisst. Da ist was. Das hat sie entdeckt, nach der Therapie. Als sie gesucht hat, was ihr wirklich fehlt. Da war so ein Ziehen in ihr, so ein Brennen, als ob da ein Teil von ihr ein Eigenleben entwickelt hätte. Ganz schwer zu beschreiben und drüber reden eh nicht.

Damals hat sie mit dem Yoga angefangen, dann ist sie in diesem Meditationskreis gelandet. Dort hat sie Leute kennengelernt, die wirklich spirituell waren. Sie hat sich zum ersten Mal in ihrem Leben verstanden und gesehen gefühlt.

Und sie ist langsam dahintergekommen, was ihr fehlt. Sie hat gemerkt, dass sie auch mehr wahrnimmt als die meisten anderen Menschen. Dass sie sehen kann und zwar richtig tief, auf Seelenebene. Dass sie Dinge einfach weiß, die andere nicht wissen. Dass sie ihre Hände auflegen und damit tatsächlich etwas bewirken kann.

Nicht nur bei den eigenen Kindern, sondern auch bei völlig fremden Menschen. Das zu erkennen hat ihr gut getan. Aber es hat sie auch einsam gemacht. Ausser mit diesem kleinen Kreis an spirituellen Menschen konnte sie mit niemandem drüber reden.

Irgendwann hat sie es ihrem Mann erzählt und der war auch wirklich verständnisvoll. Oberflächlich betrachtet zumindest. Nur ernst hat er sie nicht genommen. Es war ihm eher ein bisschen unangenehm. Was sollen denn die Leute sagen? Das Thema war schnell wieder vom Tisch.

Besser sie würde nicht so viel darüber sprechen, hat er ihr nahegelegt. Sie hat ja ihren Kreis, da dürfe sie schon einmal die Woche hingehen. Aber besser nicht weitersagen. Vielleicht mal ne Woche Urlaub machen, wieder normal werden. Thema erledigt.

Jetzt hockt sie da und sie merkt, dass es nicht mehr geht. Sie merkt dass der Teil in ihr jetzt leben will und zwar offen, groß und frei! Aber was sollen dann die Nachbarn denken?

Und ihre Kunden in der Sparkasse? Ihr Chef? Die anderen Mütter in der Schule? Das geht doch alles gar nicht … 

Und wenn doch?

Bis ihr einer ihrer spirituellen Begleiter gesagt hat, dass es eben doch geht. Weils gar nicht anders geht. Du kannst nicht dein ganzes Leben lang den größten und stärksten Teil in dir unterdrücken, nur weil du glaubst, dass irgendwer das nicht will. 

Also, du kannst natürlich schon, aber es wird dich erst quälen und dann umbringen. Und zwar wörtlich. Krebserkrankungen basieren zum Beispiel überwiegend auf der Unterdrückung eigener Anteile. Depressionen sowieso.

Also was hat sie gemacht, die Petra? Sie hat all ihren Mut zusammengenommen und hat angefangen ganz offen darüber zu sprechen dass sie eine Heilerin ist. Zuerst mit anderen Müttern, dann in den Vereinen und dann in der Arbeit.

Puh … harter Tobak … dachte sie

Und was ist passiert? Nichts! Klar haben ein paar Leute komisch geschaut, aber das tun sie auch wenn du das falsche Auto fährst, Katzen statt Hunde oder Hunde statt Katzen magst, oder deinen Kindern zu bunte Klamotten anziehst.

Das war aber auch schon das Dramatischste was ihr passiert ist. Ganz im Gegenteil, sie hat unglaublich viele positive Reaktionen bekommen und ganz oft sogar „ach du auch, ich kann auch xyz … ich war auch schon beim Schamanen … kennst du Heilerin abc aus dem Nachbarort?“ und so weiter.

Selbst die Kunden in der Sparkasse sprechen sie drauf an. Nicht um sie dumm anzureden, sondern weil sie Rat und Hilfe suchen oder sich einfach über ihre eigenen spirituellen Erfahrungen austauschen wollen.

Und ihr Mann akzeptiert es jetzt auch. War ihm halt erst unangenehm, er ist ja auch nur ein Mensch und noch dazu Diplomingenieur, also eher so einer mit Zahlen und Fakten. Aber mittlerweile ist das für ihn kein Ding mehr. Hat er halt ne Heilerin zur Frau. Das juckt heutzutage echt keinen mehr.

Tja, was denken denn nun die Nachbarn?

Meistens gar nichts. Also zumindest nicht über dich. Die haben eigene Themen zum drüber nachdenken.

Diese Angst, abgelehnt zu werden, verlacht zu werden, vielleicht gar bestraft zu werden geht weit zurück. Denke mal an deine Kindheit. Wurdest du ernst genommen? Oder warst du dieses Kind mit der „blühenden Fantasie“? 

Durftest du sein wie du warst, oder wurde erwartet dass du funktionierst? Dass du dich „anpasst“? Dass du die Klappe hältst?

Und dann geh mal noch weiter zurück. Wie sind deine Eltern wohl aufgewachsen, wie deine Großeltern? Wurden Kinder damals ernst genommen? Spirituelle Kinder gar? Da stehen manchmal Ahnenmuster dahinter, die zig Generationen zurückreichen. Und du stehst da und leidest unter diesen Mustern, obwohl das gar nicht nötig ist.

Du bist jetzt, als erwachsener Mensch, nicht mehr davon abhängig, dass dich einer mag. Nur das alte Muster in dir, das schreit immer noch nach Liebe. Zeit, das zu ändern, was meinst du?

Denn wenn du das tust, wirst du merken, dass da draussen eine Menge Menschen sind, die dich genauso lieben wie du bist, gerade WEIL du so bist. Und spirituelle Fähigkeiten sind sowieso viel weiter verbreitet als du denkst. 

Ich war damals ganz erstaunt, wieviele Schamanen es gibt. Wie Sand am Meer. Schau dir an, wieviele Meditationskreise es gibt, wieviele Angebote, wie viele Heiler. In dem Moment in dem du in deiner ganzen Kraft in Erscheinung trittst, wirst du merken dass du ganz und gar nicht alleine bist.

Also, worauf wartest du? Zeig dich! Jetzt! Die Welt wartet auf dich. 

Auf diesem Weg habe ich schon unzählige Menschen begleitet. Wenn diese Verhinderungsmuster in dir mal gelöst sind, wirst du erst merken, wieviel Energie du bisher zurückgehalten hast. Und du wirst merken, dass das für deine Nachbarn ganz sicher kein Thema ist und für deinen Partner auch nicht.

Schreib mir am Besten jetzt gleich und dann lass uns losgehen: mail@gerhard-zirkel.com 

Dein Lieblingsschamane

Liebeszauber. Funktioniert das?

Liebeszauber. Funktioniert das?

Es klingt schon verlockend. Du bist in jemanden so richtig verliebt, aber der beachtet dich nicht? Oder er will nur Freundschaft? Du könntest die Wände hoch- und runterlaufen, aber er oder sie will einfach nichts von dir? Da wäre so ein Liebeszauber doch grad richtig, klingt zumindest nach einer tollen Lösung, geht das?
Gerhard Zirkel
Gerhard Zirkel
07.06.2024

Es klingt schon verlockend. Du bist in jemanden so richtig verliebt, aber der beachtet dich nicht? Oder er will nur Freundschaft? Du könntest die Wände hoch- und runterlaufen, aber er oder sie will einfach nichts von dir? Da wäre so ein Liebeszauber doch grad richtig, klingt zumindest nach einer tollen Lösung, geht das?

Fragen über Fragen. Aber der Reihe nach, denn es kursieren doch einige Verwirrungen. Nicht nur beim Liebeszauber, sondern generell in Bezug auf angewandte Magie.

Geht sowas grundsätzlich?

Klares Jein. Es ist definitiv möglich, Menschen mittels „schwarzer“ Magie, auch gegen ihren Willen, zu beeinflussen und sie dazu zu bringen, Dinge zu tun die sie ansonsten nicht tun würden. 

Aber warum dann ein „Jein“ und kein „Ja“? Weil das gar nicht so leicht ist, wie es klingt. Schwarze Magie so anzuwenden, dass jemand tatsächlich gegen seinen eigentlichen Willen handelt ist nicht mal eben mit einem Zauberspruch oder einem magischen Trank zu machen. Auch nicht mit dem berühmten „bösen Blick“.

Sowas erfordert immense Energie, viel Zeit und du musst natürlich die Fähigkeiten dazu haben. Es ist wie ein Zweikampf. Den musst du Mann gegen Mann oder Frau gegen Frau durchfechten, bis du deinen Gegner niedergerungen hast. Oder er dich. 

Wer schonmal versucht hat, einen Menschen magisch zu beeinflussen, der wird schnell gemerkt haben wie unglaublich anstrengend das ist. Denn auch wenn derjenige nichts davon ahnt, wird sich sein System doch wehren. Und keiner kann dir versprechen dass du mehr Power hast als dein Gegner.

Schwarze Magie gegen Menschen ist also eine sehr anstrengende Sache, die viel Zeit braucht und deren Ausgang höchst ungewiss ist. Natürlich kannst du auch jemanden engagieren, der das für dich tut. Aber der wird viel Geld kosten und dir sicher keine Garantie geben dass die Aktion auch gelingt. 

Das ist so ein bisschen wie einen Auftragsmörder zu engagieren. Erstmal musst du einen finden, dann musst du dem auch trauen können (wer traut schon einem Auftragsmörder?) und dann muss der auch noch Erfolg haben.

Willst du das überhaupt?

Zurück zum Liebeszauber. Jetzt bist du vielleicht so verzweifelt, dass du die Mühe in Kauf nimmst, oder jemandem einen Haufen Geld dafür bezahlst, dass der das in Kauf nimmt. 

Der Zauber wird gestartet und es funktioniert tatsächlich. Dein Traumpartner interessiert sich für dich, vielleicht kannst du ihn sogar einfangen. Und dann bist du mit einem Menschen zusammen, der einem Zauberbann folgt, dem er sich nicht entziehen kann.

Lass das mal auf dich wirken. Spür da mal ganz tief rein. Willst du das?

Willst du einen Menschen gegen seinen Willen an dich binden? Ist das deine Vorstellung von Liebe oder Partnerschaft? Du bist mit jemandem zusammen der dich vielleicht weder mag noch respektiert. Mit jemandem der einem Zwang folgt und wie eine Marionette handelt. Solange der Zauber wirkt. Aber das tut er nicht ewig, es sei denn du erneuerst ihn andauernd. Den Rest deines Lebens lang. Was passiert mit euren Kindern, wenn ihre welche habt? Welche Energie übernehmen die für ihr Leben? Denk das mal ganz bis zum Ende durch.

Das sind übrigens genau die Fragen die ich stelle, wenn jemand möchte dass ich einen Liebeszauber mache. Meistens hat sich das Ansinnen danach sowieso erledigt, denn bei genauerer Betrachtung ist die Anwendung einer solchen Magie reiner Bullshit. Das führt zu nichts ausser Zwang und Leid. Auf beiden Seiten. Also solltest du vorhaben mich zu fragen: Nein, ich mach sowas nicht!

Aber ich arbeite gern mit dir an den Gründen für deine Verzweiflung. Da steckt oft was ganz Anderes und viel Tieferes dahinter. 

Arten solcher Zauber 

Wort- oder Symbolmagie

Eine sehr häufige Spielart der Magie ist die Wortmagie oder die Symbolmagie. Dazu gehört auch die Sigillenmagie, zu der ich schon diverse Male etwas geschrieben habe, zum Beispiel hier: https://spirit-online.de/sigillenmagie-eine-kurzanleitung.html

Worte und Symbole sind mächtige Zeichen, die enorme Wirkung entfalten können. Damit ist jetzt kein „Zauberspruch“ ala Harry Potter gemeint, es braucht mehr als nur einen Spruch. Aber Worte sind sehr mächtig und wenn sie in Symbole verpackt ins Universum geschickt werden, erstrecht.

Damit lassen sich Zusammenhänge, Abläufe, Energie, Projekte und tatsächlich auch Menschen beeinflussen. Aber es ist ein sehr schmaler Grat zwischen sauberer Magie zum Nutzen der Beteiligten und der schwarzen Magie, die jemandem gezielt schadet. 

Und Vorsicht! Es wird immer funktionieren. Also überlege dir vorher sehr gut, was du erreichen willst und was nicht. Am Besten lässt du als Laie ganz die Finger davon, bevor du sie dir verbrennst.

Liebestrank

In Romanen ist es ganz einfach. Du musst deinem Opfer nur einen Liebestrank verabreichen und schon läuft die Sache. Mal abgesehen davon dass du heutzutage nur schwer an Krötenschleim, Warzen von Feuersalamandern oder Einhornpulver kommst, ist das Unsinn. Liebestrank funktioniert nicht, ausser es ist viel Alkohol drin, aber das ist dann eine ganz andere Geschichte.

Magische Gegenstände

Das ist eine Variante der schwarzen Magie die ganz besonders perfide ist. Sie wird manchmal sogar unbewusst eingesetzt, wobei die Wirkung nicht immer sonderlich stark sein muss.

Diese Technik funktioniert über Geschenke. Ja, richtig, Geschenke. Jemand schenkt dir etwas. Das kann zum Geburtstag sein, oder zu einem anderen Anlass. Darüber freust du dich im Idealfall weils vielleicht ein schönes oder brauchbares Geschenkt ist.

Vielleicht etwas, das du dir ins Wohnzimmer stellst oder ein Gebrauchsgegenstand. Und damit stellt der „Magier“ eine Verbindung zu dir her. Was grundsätzlich bei allen Geschenken passiert. Es verbindet euch miteinander. Was ja auch schön ist.

Nur nicht, wenn der andere ein Magier ist, der dich zu etwas zwingen will. In dem Fall wird er diese Verbindung sofort nutzen um dich zu manipulieren. Das erkennst du erstmal nicht, aber die Geschenke (es werden immer mehrere sein) fangen an, dich zu nerven oder dir ein schlechtes Gefühl zu machen.

Du wirst merken, dass du sie eigentlich nicht willst. Aber du kannst sie auch nicht loswerden … Falls du jetzt an die supertolle Vase von der Schwiegermutter denkst die du nicht verbannen kannst, denkst du vielleicht gar nicht ganz falsch. Denk da ruhig mal genauer drüber nach … 

Sowas wird übrigens gerne angewandt um Kontrolle über deine Kinder zu erlangen, manchmal von Verwandten, manchmal auch von Unternehmen. Die nennen das dann Marketing, aber was ist es wirklich?

Bist du betroffen?

Befürchtest du, von so einem Zauber betroffen zu sein? Das muss nicht speziell ein Liebeszauber sein, auch jede andere Form von Manipulation ist denkbar.

Aber bleiben wir beim Beispiel. Wie merkst du, dass du das Opfer eines Liebeszaubers bist? Merkst du das?

Klares Ja. Du merkst es ganz sicher, aber vielleicht nicht gleich bewusst. Das ist, als ob du deine ganz persönliche schwarze Gewitterwolke mit dir rumschleppst. Du bist zwar mit jemandem zusammen, aber dieses Zusammensein fühlt sich an, wie mit einer Bombe zu spielen, bei der du nicht weißt wo der Zünder sitzt.

Da steht eine Angst im Raum, eine Dunkelheit, ein Zwang. Du wirst Bauchschmerzen haben, du wirst dich krank fühlen. Du wirst nicht glücklich sein. Jetzt kann das natürlich auch ohne Zauber so sein, da musst du aufpassen. Auch deine eigenen unbewussten Themen, Glaubenssätze und Verhaltensmuster können dich in so eine Lage bringen. So manch einer ist sein halbes Leben lang aus eigenem Antrieb in die falsche Richtung gelaufen.

Als Laie ist es schwer, den Unterschied zwischen eigenen Themen und Aktion von Aussen zu erkennen. Wenn du unsicher bist, frag mich. Ich kann das sehen, das ist mein Job. 

Was du tun kannst

Die gute Nachricht ist: So einen Zauber kann man brechen. Vielleicht nicht du selber, wenn du das Opfer davon bist. Aber es geht. Ich kann das für dich tun. 

Auch wenn es sich um deine eigenen (unbewussten) Themen handelt, die dich in deine Lage gebracht haben, lassen sie sich lösen. Das ist manchmal ein bisschen Aufwand und erfordert Zeit, aber es lohnt sich für dich. 

Fragen dazu oder fühlst du dich betroffen? Dann schreib mir: mail@gerhard-zirkel.com 

Dein Lieblingsschamane

Glaubenssätze

Glaubenssätze

„Ich habe keine Glaubenssätze“ … eine Aussage, mit der du jeden Schamanen (und nicht nur den) zum Schmunzeln bringen kannst. Zumindest wärst du er erste Mensch der keine hätte. Und das ist auch gut so, nicht jeder Glaubenssatz ist schließlich schädlich. Manche sind sehr nützlich und erleichtern dein Leben, bzw. machen es überhaupt erst möglich.
Gerhard Zirkel
Gerhard Zirkel
31.05.2024

Grundsätzlich ein ein Glaubenssatz eine Annahme über uns selbst, über andere Menschen oder Zusammenhänge. Diese Annahmen basieren auf Lebenserfahrungen, Meinungen wichtiger Bezugspersonen, Nachrichten oder sie kommen aus dem kulturellen Kontext. 

Sowas ist nicht grundsätzlich schlecht, wir Menschen brauchen sie sogar um uns in der Welt zurechtzufinden und die Informationen die wir erhalten zu filtern. Ohne Glaubenssätze wären wir mit der Fülle an Wahrnehmungen schlicht überfordert, weil wir immer wieder alle Informationen von Grund auf neu bewerten müssten.

Glaubenssätze wirken im Unterbewusstsein und filtern alle unsere Wahrnehmungen schon bevor sie uns bewusst werden. So treffen wir bereits Vorannahmen, bevor wir uns bewusst mit einer Thematik beschäftigt haben. 

Jeder Mensch tut das, muss das tun um funktionieren zu können. 

Solange das Ergebnis dieses Filters für uns positiv ist, muss daran auch nichts verändert werden. Schwierig wird es bei blockierenden Glaubenssätzen die uns daran hindern, notwendige Veränderungen an uns und unserem Verhalten umzusetzen.

Warum weiß ich nichts davon?

Das wirklich Fiese an Glaubenssätzen ist ja gerade, dass du nichts von ihnen weißt. Blockierende Glaubenssätze sind wie Programme auf deinem Computer, die du weder installiert hast noch dort haben willst. Sie sind drauf und arbeiten im Hintergrund, ohne dass du sie bemerkst.

Letzten Endes macht das ganze Betriebssystem nichts Anderes, aber die blockierenden Glaubenssätze sind die Teile der Software, die immer wieder unerwünschte Ergebnisse liefern oder den Rechner ganz zum Absturz bringen.

Schadsoftware kann das sein, aber auch Programme die ursprünglich was Sinnvolles gemacht haben, die aber zur heutigen Nutzung gar nicht mehr passen. Weil sie veraltet sind oder du mittlerweile ganz andere Ziele hast.

So funktionieren Glaubenssätze. Du hast sie dir nicht bewusst zugelegt, sondern unbewusst übernommen. Im Kindesalter oder sogar vor deiner Geburt, aus deiner Ahnenlinie.

Und seitdem arbeiten sie in dir, ohne dass du es merkst, sie springen automatisch immer wieder an und stellen dir quasi ein Bein.

Was machen Glaubenssätze 

Sie sorgen dafür dass du auf bestimmte Fragestellungen, Aufgaben und Probleme immer wieder, wie automatisch, auf die gleiche unproduktive Art reagierst. Das Leben hat eine Aufgabe für dich und du lieferst immer wieder das gleiche, völlig unerwünschte Ergebnis. Du kannst scheinbar gar nicht anders.

Oder jemand sagt etwas und du fährst aus der Haut. Immer und immer wieder. Ohne dass du das in dem Moment verhindern könntest.

Du möchtest beruflich vorankommen, aber egal wie du es anstellst, du landest immer wieder ganz unten. Und im Nachhinein betrachtet, findest du dafür gar keinen Grund.

Oder du kommst beruflich / finanziell immer nur bis zu einem gewissen Punkt und dann scheiterst du unweigerlich. Ohne dass du den Grund dafür finden kannst.

Blockierende Glaubenssätze scheinen sich immer und immer wieder selbst zu bestätigen. Sie sorgen dafür, dass wir bei Veränderungsprozessen Entscheidungen treffen, die zum Scheitern führen und bestätigen sich hernach mit einem satten „hab ich dir doch gesagt“, „sowas geht immer schief“. 

Beispiele für blockierende Glaubenssätze

Es gibt extrem viele von ihnen und oftmals bestehen sie mehrfach in verschiedenen Abstufungen und Nuancen. Gerne auch in mehreren Ebenen hintereinander. Und oft sind sie viel subtiler als die Beispiele die ich folgend aufliste. Deshalb soll das hier nur als Denkanstoß dienen und die schiere Menge und Vielfalt möglicher blockierender Glaubenssätze verdeutlichen.

Das war schon immer so

Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach

Ein Indianer kennt keinen Schmerz

Ganz oder gar nicht

Geben ist seliger als nehmen

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr

Ohne Fleiß kein Preis

Das Leben ist kein Ponyhof

Müßiggang ist aller Laster Anfang

Damit hätte man schon vor langer Zeit anfangen müssen

Da muss man durch

Von nichts kommt nichts

Ordnung muss sein

Ein Mann muss tun was ein Mann tun muss

Früher war alles besser

Ich will ja nicht reich werden, aber …

Es ist nicht alles Gold, was glänzt

Erst die Arbeit dann das Vergnügen

Geld macht nicht glücklich

Da bist du noch zu klein

Im Leben bekommt man nichts geschenkt

Das hat bei mir noch nie geklappt

Liebe tut weh

Das ist doch viel zu gefährlich

Da muss doch ein Haken sein

Der liebe Gott sieht alles

Geld verdirbt den Charakter

Hochmut kommt vor dem Fall

Kann ich mir nicht leisten

Ich bin zu alt für diesen Scheiß

Geld regiert die Welt

Heute ist nicht mein Tag

Das verstehst du noch nicht

Lieber arm und glücklich als reich und krank

Über Geld spricht man nicht

Wer schön sein will, muss leiden

Hinter manchem dieser Glaubenssätze steckt durchaus eine Wahrheit, nicht alle sind komplett falsch oder immer blockierend. Wichtig ist hier der bewusste Umgang damit. Einen Glaubenssatz der dir bewusst ist, kannst du auch bewusst nutzen.

Wie löse ich sowas auf

Grundsätzlich klingt das leicht: Sie müssen dir bewusst werden. Ein Glaubenssatz kann nur wirken, wenn er das im Verborgenen tut. Ist er dir bewusst, kannst du bewusst gegensteuern. Denn bewusste Gedanken kannst du auch bewusst verändern. Aber von den unbewussten Gedanken weißt du ja gar nichts … 

In der Praxis ist es nicht ganz so einfach sie aufzuspüren, oft sind toxische Glaubenssätze in mehreren Ebenen ineinander verschachtelt und natürlich musst du erst einmal bemerken, dass da überhaupt einer dahintersteht. Wenn du die so leicht erkennen könntest, hättest du ja keine.

Viele davon saugen wir quasi mit der Muttermilch auf. Wenn jeder Mensch in deiner Umgebung von einem bestimmten Sachverhalt überzeugt ist, einem bestimmten Denk- und Verhaltensmuster folgt, dann kommst du erst gar nicht drauf, das zu hinterfragen. Speziell wenn das deine Eltern sind.

Wirst zu beispielsweise in eine Familie hineingeboren, die seit Generationen von harter Arbeit und viel Schweiß gerade so über die Runden kommt, wirst du die dahinterliegenden Überzeugungen erstmal übernehmen. Und dann eben genauso denken und handeln wie deine Familie. Mit dem genau gleichen Ergebnis.

Lebst du in einer Akademikerfamilie oder in einer sehr wohlhabenden Unternehmerfamilie, wirst du automatisch ganz andere Muster übernehmen. Und sie lange Zeit nicht hinterfragen, weil sie für dich normal sind.

Solange es für dich gut läuft ist das auch nicht notwendig. Das kommt erst dann, wenn du merkst, dass du nicht zu 100% in deinem Leben bist. Wenn du merkst, dass du das Leben lebst, das andere für dich vorgegeben haben. Oder wenn du merkst, dass du Muster lebst, die dir schaden, dich krank machen oder einfach nicht (mehr) zu dir passen.

Dann solltest du auf die Suche gehen, welchen Mustern du möglicherweise folgst, obwohl sie für dich gar keinen Sinn ergeben. Das tust du am besten mit Hilfe von Aussen, denn bei uns selbst sehen wir die Themen ja nicht, wir haben sog. „blinde Flecken“. 

Auf diesem Weg wirst du feststellen dass manche deiner Denkmuster so dermaßen alt sind, dass wir sie tief in deiner Ahnenlinie aufspüren und lösen müssen. Andere dagegen sind neueren Datums, aber ebenso hartnäckig.

Sowas ist ein Prozess, der Zeit in Anspruch nimmt, aber der Weg lohnt sich. Denn mit jedem blockierenden Glaubenssatz den du aufspürst, kommst du dir selbst und deinem Leben einen Schritt näher

Du entfernst quasi all die unerwünschten Programme aus deinem Betriebssystem und lässt nur die bestehen, die du haben willst und bewusst steuern kannst.

Fragen dazu? Schreib mir gerne per Email: mail@gerhard-zirkel.com 

Dein Lieblingsschamane

Hier ist ein Video zu dem Thema auf meinem YouTube Kanal: https://youtu.be/tp_XHAkDzfY

Gerhard Zirkel

Natürlich! Naturwesen, eine Übersicht

Naturwesen und Naturgeister. Wer sind sie, wo findest du sie und was machst du mit ihnen? Dieser Artikel soll dir einen Einblick in die Welt der Naturwesen bieten, ohne auch nur ansatzweise vollständig sein zu wollen. Das Themenfeld ist extrem weit, ganze Buchreihen ließen sich dazu füllen. Aber einen Einstieg kann ich dir bieten. Den echten Kontakt stellst du ohnehin in der Praxis her und nicht in der Theorie. Wenn du dazu Fragen hast oder Hilfe benötigst, dann schreib mir gerne jederzeit.
Gerhard Zirkel
Gerhard Zirkel
02.04.2024

Was ist ein Naturwesen / Naturgeist?

Aus schamanischer Sicht sind wir geistige Wesen die sich eine materielle Welt erschaffen haben, um in ihr zu inkarnieren. Also einen energetisch dichten, materiellen Körper zu haben. Es gibt viele Theorien und Ansichten, warum wir das tun. Mir ist die Annahme am liebsten, dass wir hier Erfahrungen sammeln wollen, die auf geistiger Ebene so nicht möglich sind.

Ein Naturwesen ist ein geistiges Wesen, das nicht in unserem extrem dichten Körper inkarniert ist, sondern quasi eine Ebene höher. Nicht ganz so dicht, kein fester Körper, aber dennoch unserer Welt sehr nahe. 

Nahe genug um da zu sein, wahrgenommen zu werden und zuweilen auch aktiv zu handeln. Nahe genug um ein Vermittler zu sein, ein Helfer, ein Ratgeber. Aber auch ein Lernender, denn Geistwesen können und wollen von uns Menschen lernen. Gezielt in der Materie zu handeln zum Beispiel.

Ein Naturwesen ist ein geistiges Wesen, das dir in einer Gestalt erscheint, die der Natur zuzurechnen ist. Im Gegensatz zu einem Hausgeist zum Beispiel, der eher in einem Haushalt oder einer Familie verortet wird. 

Ein Naturgeist kann ein Kobold ebenso sein, wie ein Pflanzen- oder Tiergeist, eine Elfe oder ein Riese. Grundsätzlich ist die Erscheinungsform eines Geistwesens eben das: Eine Erscheinungsform. Auf geistiger Ebene gibt es weder Zeit noch Raum und von daher auch keine Erscheinungsformen. 

Aber wir Menschen leben in einer materiellen Welt und hier brauchen wir eine Form um uns eine Wesenheit vorstellen zu können. Die allerwenigsten von uns können mit einer reinen Energieform umgehen. Im Schamanismus arbeitet man deshalb mit den Erscheinungsformen der Wesenheiten.

Wie findest du sie und arbeitest mit ihnen?

Der Schamane hat eine ganz grundlegende Methode, den Kontakt mit geistigen Wesen aller Art aufzunehmen. Die Schamanische Reise. Auch Trommel- oder Trancereise genannt. In einer solchen Reise sucht er gezielt den Kontakt zu bestimmten Wesenheiten oder stellt Fragen um zu sehen, wer kommt um sie zu beantworten.

Oft lässt er sich dazu von seinen Krafttieren begleiten. Die übrigens keine Naturwesen sind, sondern persönliche Helfer. Auch wenn sie in Tiergestalt erscheinen.

Aber die Schamanische Reise ist nicht die einzige Möglichkeit mit Naturgeistern Kontakt aufzunehmen. Oft passiert das ganz „nebenher“ im Alltag, gerade in Gegenden in denen es viele von ihnen gibt. Irland ist da ganz weit vorne mit dabei, aber auch Island, Schottland oder generell Regionen mit viel Natur und eher weniger Menschen.

In Meditationen lassen sie sich ebenfalls kontaktieren und es gibt zahllose Rituale dafür. Bestimmte Zeiten wie zum Beispiel die Rauhnächte oder andere Stationen im Jahreskreis eignen sich ebenfalls besonders gut. Letzten Endes findet jeder Mensch seinen ganz eigenen Zugang zu den Wesenheiten die sich in seiner Nähe finden. 

Die Arbeit mit ihnen hängt ein klein wenig davon ab, wer du bist und wer sie sind. Naturwesen sind uns Menschen nicht immer wohlgesonnen und schon gar nicht sind sie immer gleich hilfsbereit. Aber das sind deine Nachbarn ja auch nicht und so ähnlich wie mit deinen Nachbarn gehst du auch mit den Spirits um.

Du bist höflich, stellst dich vor, gibst erstmal bevor du was verlangst und wenn dich einer nicht mag, dann lässt du ihn eben in Ruhe. Frage um Erlaubnis bevor du irgendwo einen Ritualplatz einrichtest oder beginnst, schamanisch zu arbeiten. 

Frage um Erlaubnis, bevor du Pflanzen oder Pflanzenteile entnimmst, bevor du etwas baust, abreisst, veränderst. Speziell bei Kraftpflanzen wie dem Hollunder ist es besser, dreimal zu oft zu fragen, als einmal zu wenig.

Gehe davon aus, dass die gesamte Natur beseelt ist. Selbst Steine sind Naturwesen. Versuche einmal, dich mit ihnen zu unterhalten, du wirst begeistert sein. 

Welche Naturwesen gibt es?

Jetzt wirds umfangreich. Es gab und gibt unglaublich viele Erscheinungsformen von Geistwesen und natürlich auch von Naturwesen. Jede Kultur kennt wieder leicht andere Wesenheiten als die Nachbarkultur. Vieles ist gar nicht überliefert und vieles wurde zusammengefasst.

Letzten Endes bleibt dir gar nichts anderes übrig, als deine eigenen Erfahrungen zu machen. Aber ein paar Begriffe will ich an dieser Stelle doch erläutern, weil sie oft verwendet werden und zu einer ersten Kategorisierung taugen.

Deva / Pflanzendeva / Pflanzengeist

Unter einer Pflanzendeva versteht man das geistige Wesen das hinter einer Pflanze steckt, sozusagen die Seele der Pflanze. So wie wir Menschen als geistige Wesen hier in der materiellen Welt inkarnieren, so inkarnieren geistige Wesen auch als Pflanzen.

Was der Grund dafür ist, dass man mit Pflanzen ebenso auf geistiger Ebene kommunizieren kann wie mit Menschen und Tieren. Das Wort Deva kommt übrigens aus dem Sanskrit und bedeutet so viel wie die Leuchtenden, die Strahlenden.

Und so wurden und werden die Pflanzendevas immer wieder als strahlende Lichtwesen, zuweilen auch etwas neckisch als kleine Blütenelfen oder Waldfeen beschrieben. Was aber immer nur eine Vorstellung ist, denn geistige Wesen an sich haben ja keine körperliche Erscheinung. Bzw. im Fall der Pflanzen eben die Erscheinung der Pflanze wie sie vor uns steht.

Viele Menschen die Heilkräuter sammeln oder Pflanzen ernten, nehmen vorher mit dem Pflanzengeist Kontakt auf. Sie bitten um Erlaubnis und um Hinweise wie viel sie nehmen dürfen ohne der Pflanze zu viel Schaden zuzufügen. Ebenso lassen sich im Gespräch mit einer Pflanzendeva wertvolle Informationen über sie gewinnen.

Kräuterkundige beziehen ihr Wissen nicht selten direkt von den Pflanzen und nicht so sehr aus Büchern. Das geht von der Anwendung bestimmter Kräuter bei bestimmtem Krankheiten bis hin zu detaillierten Informationen über Ernte, Zubereitung und Dosierung. 

Manchmal helfen uns wohlgesonnene Devas sogar aktiv. Immer dann, wenn in unserem Garten scheinbar von alleine genau die Kräuter auftauchen die wir kurz danach tatsächlich brauchen, weil sie zur Heilung eines Leidens benötigt werden.

Weshalb auch davon abzuraten ist, „Unkräuter“ im eigenen Garten all zu vehement zu bekämpfen. Lieber erstmal mit ihnen kommunizieren oder zumindest ihre Wirkung nachschlagen und herausfinden was sie uns sagen wollen. Vielleicht sind wir danach ganz froh dass sie zu uns gekommen sind.

Drachen

Drachen gehören zu den Fabelwesen und es gibt sie in diversen Erscheinungsformen. Während Drachen im christlich geprägten Raum feuerspeiende, nach Schwefel stinkende und dämonische Wesen sind, die bekämpft werden, sind sie im asiatischen Raum filigrane Glückswesen.

Im schamanischen Kontext ähneln sie zwar oft den dämonischen und bösen Drachen, sie sind aber vom Charakter her eher hilfsbereit für alle, die ihre Hilfe anzunehmen bereit sind. Man unterteilt sie zuweilen in die Elemente, es gibt also Feuer-, Wasser-, Luft- und Erddrachen. 

Elementargeister

Von einem Elementargeist oder Elementarwesen spricht man, wenn ein Geisthelfer einem der vier Elemente Feuer, Wasser, Erde oder Luft zugeordnet wird. Somit ist die Bezeichnung Elementarwesen eher ein Überbegriff, bzw. dient der Kategorisierung.

Zu den Erdgeistern gehören die Trolle, Bergmännchen, Elfen, Feen, Zwerge und Gnome. Die Wassergeister sind unter Anderem Wassermänner, Wasserfrauen, Nymphen, Nixen und Meerjungfrauen.

Luftgeister können Wind und Sturm sein, Feuergeister finden sich im Feuer. Beide haben eher selten beschreibbare Formen.

Elfen

Elfen kennt man aus der nordischen Mythologie und aus Disneyfilmen. Wobei das Bild der Elfen in letzteren sehr täuscht. Sie sind mitnichten kleine flatternde Wesen, die mit piepsender Stimme in irgendwelche Schwierigkeiten geraten.

Vielmehr sind sie mächtige und dem Menschen nicht immer wohlgesonnene Spirits die neben der nordischen Mythologie auch in Deutschland, England und anderen westlichen Ländern bekannt sind. 

Es gibt verschiedene Arten von Elfen, neben den hellen und freundlichen Lichtelfen die oft als wohltätig und gutherzig beschrieben werden, gibt es die dunklen Elfen die unter der Erde leben und eher Zwergenhaft erscheinen.

Eine Sondergattung sind die königlichen Elfen, die in ihrer Erscheinung am ehesten noch den Elben aus dem „Herrn der Ringe“ entsprechen.

Faune

Faune sind aus der griechischen Mythologie bekannt und werden auch Satyre genannt. Sie sind Waldgötter und werden gern mit spitzen Ohren, Ziegenschwänzen und gekrümmten Nasen beschrieben. Der Pan mit seinen Ziegenfüßen und Hörnern ist übrigens ein Faun.

Feen

Zu den bekanntesten Naturwesen zählen sicherlich die Feen. Sie kommen in zahllosen Mythologien vor und in den verschiedensten Zusammenhängen. Anders als in klassischen Märchen dargestellt, sind Feen sehr mächtige Wesen. Keinesfalls, wie bei den Elfen, kleine Disney-Flatterwesen in Mädchengestalt.

Feen sind sehr große Wesen, die sehr lange leben und die sehr große magische Fähigkeiten haben. Sie können den Menschen wohlgesonnen sein oder auch nicht. Die wohlgesonnenen Feen helfen Menschen in Not, erscheinen meist in Form wunderschöner Frauen und sie können Wünsche erfüllen. 

Böse Feen hingegen können großen Schaden anrichten und sie sind Meisterinnen darin, Menschen hinters Licht zu führen und in Situationen zu bringen, aus denen sie kaum mehr aus eigener Kraft herauskommen. 

Wer auf einer schamanischen Reise oder auch im Alltag einer Fee begegnet, sollte auf jeden Fall respektvoll und höflich sein. Eine verärgerte Fee kann sehr unangenehm sein.

Goblin

Den Begriff Goblin kennt man vor allem im englischsprachigen Raum, vor allem in Sussex. Sie werden auch Puck oder Pook genannt. Goblins sind den europäischen Kobolden recht ähnlich.

Kobold

Kobolde finden sich in den Mythologien zahlloser Kulturen. Oft sind sie an ein bestimmtes Haus gebunden oder an die Menschen, die dort leben. Sie treiben gerne Schabernack und verhalten sich wie Poltergeister. Sie können ihre Gestalt wandeln.

So nervig sie zuweilen sind, beschützen sie aber doch das Haus und ihre Menschen. Ihre Späße richten nie ernsten Schaden an. Kobolde sind gutmütige und lustige Mitbewohner die viel mächtiger sind, als sie auf den ersten Blick erscheinen.

Nymphen

Nymphen kommen vor allem in der griechischen und römischen Mythologie vor. Sie sind Naturgeister die in weiblicher Form erscheinen und meistens sind sie jung und schön. Sie sind als Naturgeister vor allem an Quellen, Bächen und Flüssen zu finden, aber auch in den Bergen und an Bäumen.

Quasi überall wo die Natur intakt und wo es ruhig ist. Sie sind den Menschen in der Regel wohlgesonnen, aber man darf sie niemals unterschätzen, nur weil sie gerade in Gestalt eines kleinen Mädchens erscheinen. Oft hängt das Gedeihen eines Ortes vom Gedeihen der dort ansässigen Nymphe ab. Stirbt diese oder geht sie weg, stirbt auch der Ort.

Trolle

Trolle sind Bergriesen, bekannt aus der skandinavischen Mythologie. Trolle verkörpern die rohen Naturkräfte, entsprechend unberechenbar sind sie. 

Später vermischten sich die eigentlichen Trolle mit anderen Wesenheiten wie Zwergen, Kobolden oder auch Feen und Elfen. Was den Troll eher zu einem Überbegriff hat werden lassen. Dargestellt werden sie oft hässlich bzw. missgestaltet, manchmal mit nur vier Fingern pro Hand. 

Sie kommen in zahllosen Sagen und Mythen vor, erscheinen aber auch während schamanischer Reisen.

Zwerge

Zwerge werden in der Regel als kleine, oft missgestaltete, menschenähnliche Wesen beschrieben. Meistens stimmen die Körperproportionen nicht, Arme sind zu lang, Beine zu kurz oder Bauch bzw. Kopf zu groß.

Sie sind handwerklich geschickt und können so manchen magischen Gegenstand herstellen. Sie leben gerne fernab des Sonnenlichts, unter der Erde oder in dichten Wäldern. Im Sonnenlicht versteinern sie, so mancher Fels könnte auch ein versteinerter Zwerg sein. 

Gnome

Der Gnom ist ein Elementarwesen, das dem Element Erde zugeordnet wird. Beschrieben werden Gnome häufig als kleinwüchsig und menschenähnlich. Sie sind oft in Bergregionen verortet. Ein bisschen ähneln sie den Kobolden oder Zwergen.

Sie gelten häufig als Hüter von großen Schätzen, zu denen sie manchmal ausgewählten Menschen Zugang gewähren. Was diesen Menschen nicht gut bekommt, wenn sie zu gierig werden. Männliche Gnome werden oft als hässlich beschrieben, während die Frauen sehr hübsch sein können und gelegentlich auch Menschen verführen. 

Waldgeister

Waldgeist ist ein Sammelbegriff für alle Wesenheiten, die man in einem Wald antrifft. Etwas schwammig ist dieser Begriff freilich schon, denn in einem Wald finden sich von den Pflanzenwesen (Devas) über Feen, Elfen und Zwerge bis hin zu Tierwesen nahezu alle Wesenheiten die sich auch ausserhalb eines Waldes finden. Dennoch hat so ein Wald eine ganz spezielle Energie, weshalb es schamanisch arbeitende Menschen immer wieder dorthin zieht (und wegen der Ruhe natürlich).

Nornen

Die Nornen (altnordisch nornir) sind weibliche Wesen der nordischen Mythologie, die von Göttern oder Zwergen abstammen und das Schicksal der Menschen bestimmen. Überlieferungen zufolge wohnen die Nornen an der Wurzel der Weltenesche Yggdrasil, an der Urdquelle, der Quelle des Schicksals aller Menschen.

Ursprünglich gab es wohl nur eine Norne namens Urd, später werden drei von ihnen namentlich genannt: Urd (Schicksal), Verdandi (das Werdende) und Skuld (Schuld), sie entsprechen damit der Dreiheit die sich durch viele Kulturen, Mythologie und Religionen zieht, bzw. sie entsprechen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

In Fragen des Schicksals werden die Nornen gerne angerufen, während Trancereisen oder speziellen Ritualen.

Leprechauns

Der Begriff Leprechaun stammt aus der irischen Mythologie und in Irland sind sie ebenso zahlreich wie – für Sehende – real. Leprechauns sind Elementarwesen und noch am ehesten mit Kobolden vergleichbar. 

Sie sind in der Regel freundlich und suchen auch die Nähe zu Menschen. Sie mögen es wahrgenommen zu werden und sind dann sehr hilfsbereit. Sie unterstützen bei persönlichen Entwicklungen, geben Rat und wollen von Menschen lernen. 

Vor allem, wie man Dinge erschaffen kann, denn diese Fähigkeit fasziniert sie, aber sie fehlt ihnen. Was freilich auch an der fehlenden materiellen Gestalt liegt. Wer sich auf Irland einlässt und seine Wahrnehmung öffnet, wird bald den Kontakt zu ganzen Leprechaunfamilien bekommen.

Was ich dir damit sagen will?

Lass dich drauf ein! Lies gerne alles was du über Naturwesen finden kannst, aber den wirklichen Kontakt zu ihnen bekommst du nur auf geistiger Ebene. Der Weg dorthin lohnt sich, denn es gibt von ihnen unglaublich viel zu lernen.

Hast du dazu Fragen, möchtest begleitet werden oder Hilfe mit einem bestimmten Wesen, dann schreib mir gerne eine Email oder nutze das Kontaktformular

Hier sind zwei Videos zu dem Thema auf meinem YouTube Kanal: https://youtu.be/ZOUdZtv551I & https://youtu.be/AEXoK93DOPo

Gerhard Zirkel

Dein Unternehmen hängt an deiner Energie

In diesem Artikel geht es um den Zusammenhang zwischen dir selbst, deiner Energie und dem was du wirklich bist. Und dem Verhalten deiner Mitarbeiter, deiner Kunden und deiner Lieferanten.
Gerhard Zirkel
Gerhard Zirkel
12.03.2024

Die Menschen reagieren auf das was du BIST nicht auf das was du WILLST.

Woran gedeihen oder kranken die menschlichen Prozesse in deinem Unternehmen?

Wie engagiert arbeiten deine Leute für dich (oder gegen dich)?

Welche Mitarbeiter findest du und welche kannst du halten?

Wie viel Mikromanagement musst du betreiben und was macht das mit deinem Unternehmen?

Woran entscheidet es sich, ob deine Kunden deiner Marketingstrategie folgen oder nicht?

Woran hängt das Verhalten deiner Lieferanten?

Woran hängt der Erfolg deines Unternehmens?

Und wie hängt das alles mit DEINER Energie zusammen? Mit dem was du hinter deiner materiellen Erscheinung wirklich bist? Mit deinem „höheren Selbst“, deiner „Seele“? Wie auch immer du die Begrifflichkeiten wählst, das Prinzip ist wichtig. Es zu verstehen und umzusetzen.

Energie?

Energie? Nicht greifbar, was soll das sein? Ein Unternehmen basiert schließlich auf Fakten, auf Märkten und darauf dass jeder Mitarbeiter einfach das tut was er tun soll. So war das immer schon und so wird das immer bleiben.

Ist auch richtig, aber nur die halbe Wahrheit. Ich versuch mal zu erklären, was ich meine:

Um die Funktionsweise dieser Welt zu begreifen, könntest du testweise einen Schritt zurücktreten. Materie – und zwar die gesamte Materie – entsteht aus Energie plus einer Idee. Wird die Energie entsprechend verdichtet, entsteht daraus Materie.

Und darunter fallen alle Zusammenhänge die sich in der materiellen Welt ergeben. Wir Menschen entstehen aus dieser Energie, alles was wir tun, denken und sogar unsere Emotionen entstehen daraus. 

Und damit auch das was wir „sind“. Unsere Ausstrahlung, unser Tun unser gesamtes Sein entsteht aus Energie. Und so agieren wir den ganzen Tag damit und wenn wir interagieren, mit Kunden, Mitarbeitern, Partnern etc. dann interagieren wir mit und über Energie.

Menschen reagieren auf Energie. Ausschließlich!

Menschen reagieren auf die Energie anderer Menschen. Die Menschen reagieren auf das was du BIST nicht auf das was du WILLST.

Zusammenhänge

Hältst du dir das vor Augen, wird es klarer. Auch dein Unternehmen ist Energie. Und wenn du es erschaffen hast, ist es DEINE Energie. So verhält es sich. Inklusive deiner Mitarbeiter.

Natürlich sind auch deine Mitarbeiter Energie und deine Kunden. Aber sie sind in deinem Unternehmen, in dem übergreifenden Energiefeld, das du erschaffen hast und das du jede Sekunde mit deiner eigenen Lebensenergie hältst.

Ist deine Energie klar, bist du klar, weil du den Bewegungen aus deinem Zentrum heraus folgst, ist auch dein Unternehmen klar. Dann sind deine Mitarbeiter klar und deine Kunden auch. Dann ist alles gut, dann läuft der Laden. Wenn die Zahlen stimmen, natürlich.

Ist deine Energie aber nicht klar, weil du dich unbewusst verbiegst, nicht aus deinem vollen Sein heraus schöpfst, weil deine Energie abgelenkt ist oder teilweise blockiert. Weil in dir unbewusste Muster arbeiten, dann ist auch dein Unternehmen nicht klar. 

Zugegeben, für dich als „gestandenen“ Unternehmer ist die Theorie, dein Unternehmen würde an deiner Energie hängen, schwer zu nehmen. Hast du doch gelernt nach Fakten zu agieren. Und wie ich oben schon schrieb ist das ja richtig. Aber eben nur die halbe Miete.

Grundsätzlich

Angestellte arbeiten nicht für Unternehmen oder Ziele. Menschen arbeiten für Menschen. Und für Sinn. Auch der kommt von Menschen. Selbst wenn ihnen das so nicht bewusst ist, aber ein jeder gibt seine Leistung um einen Menschen zu unterstützen und damit dessen Energie.

Wenn deine Mitarbeiter nicht für Visionen, Ideen, dein Unternehmen und erstrecht nicht für ihr Gehalt arbeiten sondern für dich und deine Energie … dann wird das mit der Energie sehr kraftvoll.

Denn deine Energie ist es, die deine Leute positiv oder negativ beeinflusst. Die sie lenkt und ihnen Sinn gibt, einen Weg gibt. Deine Energie ist es, die sie das tun lässt was sie tun. Verstehst du das, bist du dir deiner SELBST absolut bewusst und setzt du sie ein … werden sie dir überall hin folgen. Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten gleichermaßen.

Aus der Praxis

Die folgenden Beispiele stammen aus meiner Arbeit, allerdings habe ich Namen, Unternehmen und Fakten so weit verändert, dass sich niemand wiedererkennt oder wiedererkannt wird.

Beispiel 1

Kleiner Handwerksbetrieb mit nur ein paar Mitarbeitern. Das Problem war, dass immer wieder Mitarbeiter entlassen werden mussten, weil sie unehrlich waren, irgendwo betrogen oder gar Geld gestohlen haben.

Immer wieder waren das Menschen, die „abgestürzt“ sind, Alkohol war oft im Spiel oder andere Süchte. Immer wieder musste der Gründer dann selber wieder ins Tagesgeschäft, weil er wieder jemanden entlassen musste. 

Und das passierte nicht eimal, sondern das passierte über Jahre hinweg immer und immer wieder. Es war der reinste Kampf. Der Inhaber des Betriebs war ein grundehrlicher und sehr hart arbeitender Mann mit einem scheinbar viel zu großen Herz. 

Selber stammte er aus schwierigen Verhältnissen, hat sich immer durchgekämpft, musste immer hart zu sich selber sein. Anders hätte er schlicht nicht überlebt.

Er hat sich die Firma aufgebaut und die läuft auch nicht schlecht. Er hat treue Stammkundschaft und kann sich fast schon aussuchen für wen er arbeitet. Eigentlich alles super, wenn da nicht das Dauerproblem mit den unehrlichen Mitarbeitern wäre.

Er hat viel versucht. Das Recruiting auslagern, es selber machen, die Leute probearbeiten lassen, ihnen vertrauen, sie überwachen und und und. Egal was er gemacht hat, es führte immer zum gleichen Ergebnis.

Bis wir das Thema gemeinsam angeschaut haben und da stand bei ihm, beim Inhaber, dieser riesengroße Kampf im Raum. Den, den er immer schon führen musste und zwar nicht nur nach Aussen sondern ganz besonders gegen sich selbst.

Da stand diese ganze Härte, diese Ansprüche an sich selbst, dieses „ich nehme es mit der ganzen Welt auf“. Dieses immer alleine Durchkämpfen, dieses „niemandem vertrauen können“, aus seiner Kindheit.

Sowas spiegelt das Universum. Hast du einen Kampf in dir, hast du ihn auch im Aussen und wenns blöd läuft eben in deiner Firma. Das Universum konnte gar nicht anders, als ihm diesen Kampf andauernd zu spiegeln.

Bis wir daran gearbeitet und den Kampf in ihm beendet haben. Seitdem ist das Problem weg. Seitdem hat er keinen mehr entlassen müssen. Weil sie mit ihm arbeiten, anstatt gegen ihn zu kämpfen.

Beispiel 2

Mittelständischer Betrieb, eher technische Branche, 250 Mitarbeiter, Inhabergeführt. Vom Chef selbst aufgebaut über viele Jahrzehnte hinweg. Das Geschäft hat er damals gestartet, weil es sich irgendwie angeboten hatte und weil er Bedarf gesehen hat. Und weil er es wollte.

Und der Bedarf war nicht nur damals da, der ist auch jetzt noch da. Dem Betrieb geht es an sich gut, eine ganze Menge Stammkundschaft und auch bisher genug Zufluss an Neukunden damit die Betriebsgröße gehalten werden kann.

Aber so ganz rund läuft das Unternehmen doch nicht. Seit Jahren stagniert der Umsatz, es bewegt sich nichts. Der Chef hat alles Mögliche versucht, Werbeagenturen, Social Media, Youtube, Unternehmensberater und und und. Aber es ist wie zäher Brei, nichts geht voran. Der Betrieb hält sich zwar, ist wirtschaftlich gesund, aber die Luft ist raus.

Der Chef kam wegen was ganz anderem zu mir, ein gesundheitliches Thema. Aber über das sind wir auf ihn, seine Lebensenergie und seine Visionen im Leben gekommen. Und auf sein Unternehmen. Das einfach nicht mehr wachsen will.

Die Frage, warum er wachsen will, konnte er gar nicht richtig beantworten. Unternehmen wachsen nunmal. Aber warum seines? Warum führt er es? 

Und da hats „klick“ gemacht. Da war keine Vision mehr. Da war kein starkes „Warum“ mehr dahinter. Da war von ihm aus keine Energie mehr drin. Nicht mehr so wie früher, als er die Firma wirklich WOLLTE. 

Jetzt will er sie eigentlich nicht mehr. Und das wirkt sich aus, denn ohne seine Energie können seine Mitarbeiter noch so gut sein, kann die Werbefirma noch so viele Anzeigen schalten, kann ein Unternehmensberater noch so viel umstrukturieren, die Firma wird nicht mehr wachsen. Weil sie durch SEINE Lebensenergie gewachsen ist. 

Ist die weg, stagniert das Unternehmen oder geht sogar zugrunde. Im Extremfall. 

Die Lösung in seinem Fall war die reine Erkenntnis des Zusammengangs zwischen Lebensenergie des Inhabers und Erfolg des Unternehmens. Alleine, dass ihm das klargeworden ist, hat ihm gezeigt, dass es Zeit war sich zurückzuziehen. Er hat die Firma schließlich verkauft, weil er nach unserer Arbeit keinen Weg gesehen hat, noch genug Begeisterung und Energie aufzubringen.

Die Firma gibt es heute noch und unter den neuen Inhabern wächst sie auch wieder. Und auch der Chef hat wieder gegründet, nachdem wir gemeinsam eine ganz neue Vision entwickelt hatten. Ganz andere Branche und vom Start weg wieder sehr erfolgreich und mit seiner vollen Energie dahinter!

Wie so eine Arbeit aussieht?

Es geht im Grunde darum, wer du bist. Also wer du wirklich bist, hinter den ganzen Mustern und Masken die du dir zugelegt hast um zu funktionieren. 

Es geht darum, wofür du deine Lebensenergie verwenden, wo du sie wirklich investieren willst. Und das ist nicht immer da, wo du glaubst, suchen zu müssen. Es geht darum, wie du DEINE wirkliche Energie wieder in die Welt bringst. Mit der früheren Kraft und deinem ganzen SEIN dahinter.

Oft genug folgen wir jahrzehntelang dem Plan, den Vorstellungen anderer Menschen und merken es gar nicht. Weil wir trotzdem Erfolg haben. Aber es kommt dann unweigerlich der Punkt, an dem wir uns nicht mehr weiter verbiegen können. Oder an dem was fehlt.

Und das merkst du an deinem Unternehmen. Denn das hängt an deiner Lebensenergie. Immer. 

Gerade in solchen Fällen gibt es Themenfelder die nahezu immer eine Rolle spielen. Ganz vorne mit dabei sind deine Ahnen, bzw. die Denk- und Verhaltensmuster die du von ihnen geerbt hast. Dafür habe ich eine eigene Methode des Ahnenclearings entwickelt. Eine Mischung aus systemischer Arbeit (KEINE Familienaufstellung) und schamanischen Techniken.

Deine Kindheit wird ziemlich sicher auch ein Thema sein und zwar egal ob sie toll war oder nicht. Gerade die ersten Lebensjahre sind prägend und immer völlig unbewusst. Und natürlich entwickelt sich ein Mensch im Laufe seines Lebens weiter. Und dann passt der ursprüngliche Plan nicht mehr und ein neuer muss her. Vielleicht einer, den du bisher gar nicht zu sehen gewagt hast. 

Wage es!

„Gewagt“ ist an der Stelle ein guter Begriff. Du hast es damals „gewagt“ ein Unternehmen zu gründen oder eins zu übernehmen. Wagst du es jetzt, die tiefste Basis deiner selbst zu ergründen?

Wenn ja, lass uns losgehen. Auch – und gerade dann – wenn du den Weg noch nicht sehen kannst. 

Hier sind zwei Videos zu dem Thema auf meinem YouTube Kanal: https://youtu.be/Tmu8GSW9_uQ & https://youtu.be/TPp_ZRxX2Ck