Was sollen die Nachbarn denken?
Die große Angst
Das ist tatsächlich sehr weit verbreitet und fängt schon in der Familie an. Was denkt der Partner? Hält der mich dann für blöd? Nimmt er mich noch ernst? Kann der was damit anfangen? Er oder sie ist vielleicht eher rational eingestellt, kann „mit sowas“ nichts anfangen oder will es nicht.
Dann traust du dich endlich darüber zu sprechen, vom Partner oder der Partnerin kommt das erste schiefe Grinsen und – zack – bist du wieder das kleine Mädchen oder der kleine Junge, der noch nie ernstgenommen wurde. Das Kind mit der „blühenden Fantasie“, das Kind, das immer nur Ärger macht und nichts auf die Reihe kriegt oder das Kind, das immer nur am Rand gesessen ist.
Das ist ein ganz reales Problem und führt dazu, dass sich spirituelle Menschen oft Jahre oder Jahrzehnte verstecken und verbiegen. Bis sie nicht mehr können.
Eine Geschichte
Die Protagonistin der Geschichte ist frei erfunden, bzw. sie ist eine Mischung aus ganz vielen meiner Klienten, denen Ähnliches widerfahren ist. Frauen und Männer.
Petra, 41 Jahre alt, verheiratet, Mutter von zwei Kindern lebt und arbeitet in ihrem Heimatort in der Sparkasse. Stellvertretende Filialleiterin, so ziemlich jeder im Ort kennt sie. Die Kinder gehen auf die Grundschule, sie ist im Elternbeirat und in so manchem Verein. Wie das halt so ist, wenn man da schon sein ganzes Leben lang wohnt.
Läuft gut für sie, möchte man meinen. Ist aber nicht so. Denn sie verbiegt sich gewaltig um nicht aufzufallen.
Vor 10 Jahren hat es ungefähr angefangen. Zuerst wars „nur“ eine leichte Depression, nicht dramatisch, das hat sie unauffällig hingekriegt. Kurze Therapie, bisschen „krank“ gewesen, keiner hats gemerkt. Vielleicht wollte es auch keiner merken, man beschäftigt sich mit sowas ja nicht so gerne.
Jetzt funktioniert sie jedenfalls wieder. Muss sie in der Sparkasse auch, da sind die Kunden recht konservativ und getratscht wird auch viel.
Aber es gärt was in ihr, das sie fast auffrisst. Da ist was. Das hat sie entdeckt, nach der Therapie. Als sie gesucht hat, was ihr wirklich fehlt. Da war so ein Ziehen in ihr, so ein Brennen, als ob da ein Teil von ihr ein Eigenleben entwickelt hätte. Ganz schwer zu beschreiben und drüber reden eh nicht.
Damals hat sie mit dem Yoga angefangen, dann ist sie in diesem Meditationskreis gelandet. Dort hat sie Leute kennengelernt, die wirklich spirituell waren. Sie hat sich zum ersten Mal in ihrem Leben verstanden und gesehen gefühlt.
Und sie ist langsam dahintergekommen, was ihr fehlt. Sie hat gemerkt, dass sie auch mehr wahrnimmt als die meisten anderen Menschen. Dass sie sehen kann und zwar richtig tief, auf Seelenebene. Dass sie Dinge einfach weiß, die andere nicht wissen. Dass sie ihre Hände auflegen und damit tatsächlich etwas bewirken kann.
Nicht nur bei den eigenen Kindern, sondern auch bei völlig fremden Menschen. Das zu erkennen hat ihr gut getan. Aber es hat sie auch einsam gemacht. Ausser mit diesem kleinen Kreis an spirituellen Menschen konnte sie mit niemandem drüber reden.
Irgendwann hat sie es ihrem Mann erzählt und der war auch wirklich verständnisvoll. Oberflächlich betrachtet zumindest. Nur ernst hat er sie nicht genommen. Es war ihm eher ein bisschen unangenehm. Was sollen denn die Leute sagen? Das Thema war schnell wieder vom Tisch.
Besser sie würde nicht so viel darüber sprechen, hat er ihr nahegelegt. Sie hat ja ihren Kreis, da dürfe sie schon einmal die Woche hingehen. Aber besser nicht weitersagen. Vielleicht mal ne Woche Urlaub machen, wieder normal werden. Thema erledigt.
Jetzt hockt sie da und sie merkt, dass es nicht mehr geht. Sie merkt dass der Teil in ihr jetzt leben will und zwar offen, groß und frei! Aber was sollen dann die Nachbarn denken?
Und ihre Kunden in der Sparkasse? Ihr Chef? Die anderen Mütter in der Schule? Das geht doch alles gar nicht …
Und wenn doch?
Bis ihr einer ihrer spirituellen Begleiter gesagt hat, dass es eben doch geht. Weils gar nicht anders geht. Du kannst nicht dein ganzes Leben lang den größten und stärksten Teil in dir unterdrücken, nur weil du glaubst, dass irgendwer das nicht will.
Also, du kannst natürlich schon, aber es wird dich erst quälen und dann umbringen. Und zwar wörtlich. Krebserkrankungen basieren zum Beispiel überwiegend auf der Unterdrückung eigener Anteile. Depressionen sowieso.
Also was hat sie gemacht, die Petra? Sie hat all ihren Mut zusammengenommen und hat angefangen ganz offen darüber zu sprechen dass sie eine Heilerin ist. Zuerst mit anderen Müttern, dann in den Vereinen und dann in der Arbeit.
Puh … harter Tobak … dachte sie
Und was ist passiert? Nichts! Klar haben ein paar Leute komisch geschaut, aber das tun sie auch wenn du das falsche Auto fährst, Katzen statt Hunde oder Hunde statt Katzen magst, oder deinen Kindern zu bunte Klamotten anziehst.
Das war aber auch schon das Dramatischste was ihr passiert ist. Ganz im Gegenteil, sie hat unglaublich viele positive Reaktionen bekommen und ganz oft sogar „ach du auch, ich kann auch xyz … ich war auch schon beim Schamanen … kennst du Heilerin abc aus dem Nachbarort?“ und so weiter.
Selbst die Kunden in der Sparkasse sprechen sie drauf an. Nicht um sie dumm anzureden, sondern weil sie Rat und Hilfe suchen oder sich einfach über ihre eigenen spirituellen Erfahrungen austauschen wollen.
Und ihr Mann akzeptiert es jetzt auch. War ihm halt erst unangenehm, er ist ja auch nur ein Mensch und noch dazu Diplomingenieur, also eher so einer mit Zahlen und Fakten. Aber mittlerweile ist das für ihn kein Ding mehr. Hat er halt ne Heilerin zur Frau. Das juckt heutzutage echt keinen mehr.
Tja, was denken denn nun die Nachbarn?
Meistens gar nichts. Also zumindest nicht über dich. Die haben eigene Themen zum drüber nachdenken.
Diese Angst, abgelehnt zu werden, verlacht zu werden, vielleicht gar bestraft zu werden geht weit zurück. Denke mal an deine Kindheit. Wurdest du ernst genommen? Oder warst du dieses Kind mit der „blühenden Fantasie“?
Durftest du sein wie du warst, oder wurde erwartet dass du funktionierst? Dass du dich „anpasst“? Dass du die Klappe hältst?
Und dann geh mal noch weiter zurück. Wie sind deine Eltern wohl aufgewachsen, wie deine Großeltern? Wurden Kinder damals ernst genommen? Spirituelle Kinder gar? Da stehen manchmal Ahnenmuster dahinter, die zig Generationen zurückreichen. Und du stehst da und leidest unter diesen Mustern, obwohl das gar nicht nötig ist.
Du bist jetzt, als erwachsener Mensch, nicht mehr davon abhängig, dass dich einer mag. Nur das alte Muster in dir, das schreit immer noch nach Liebe. Zeit, das zu ändern, was meinst du?
Denn wenn du das tust, wirst du merken, dass da draussen eine Menge Menschen sind, die dich genauso lieben wie du bist, gerade WEIL du so bist. Und spirituelle Fähigkeiten sind sowieso viel weiter verbreitet als du denkst.
Ich war damals ganz erstaunt, wieviele Schamanen es gibt. Wie Sand am Meer. Schau dir an, wieviele Meditationskreise es gibt, wieviele Angebote, wie viele Heiler. In dem Moment in dem du in deiner ganzen Kraft in Erscheinung trittst, wirst du merken dass du ganz und gar nicht alleine bist.
Also, worauf wartest du? Zeig dich! Jetzt! Die Welt wartet auf dich.
Auf diesem Weg habe ich schon unzählige Menschen begleitet. Wenn diese Verhinderungsmuster in dir mal gelöst sind, wirst du erst merken, wieviel Energie du bisher zurückgehalten hast. Und du wirst merken, dass das für deine Nachbarn ganz sicher kein Thema ist und für deinen Partner auch nicht.
Schreib mir am Besten jetzt gleich und dann lass uns losgehen: mail@gerhard-zirkel.com
Dein Lieblingsschamane