Geisthelfer und Pflanzengeister

In diesem Artikel soll es um ein paar sehr wichtige Hintergründe zur schamanischen Arbeit gehen, die du als Klient vielleicht gar nicht so mitbekommst. Quasi ein Blick unter die Haube, für ein tieferes Verständnis dessen, was aus Sicht eines Schamanen in der geistigen Welt so vor sich geht.
Gerhard Zirkel
30.03.2023

Freilich kann das hier nur ein sehr oberflächlicher und bruchstückhafter Einblick sein, alles andere würde den Rahmen eines Artikels sprengen und füllt andernorts viele Bücherregalmeter.

Die Geisthelfer

Unter einem Geisthelfer versteht der Schamane eine Wesenheit der geistigen Welt, die er als helfend erfährt, bzw. die sich ihm gegenüber helfend verhält oder zumindest das Potential dazu hat.

Ein ganz klassischer Geisthelfer ist zum Beispiel das Krafttier, das dem schamanisch Praktizierenden in Tiergestalt begegnet. Zumeist ist das Krafttier einer der ersten Geisthelfer die der Einsteiger kennenlernt.

Aber nicht nur in Tiergestalt begegnen uns diese Helfer. Es können ebenso Naturwesen sein, wie Elfen, bzw. Elben, Zwerge, Kobolde oder Naturwesen die wir erstmal gar nicht richtig zuordnen können. Es können Gestalten aus der Mythologie sein, wie Thor, Odin oder andere nordische Götter, aber auch Jesus, Luzifer oder die Erzengel gehören dazu.

Auch alle anderen Engelwesen oder Buddha und weitere Figuren aus dem Buddhistischen, Hinduistischen oder jeglichem anderen religiösen Kontext.

Auch unsere Ahnen können als Geisthelfer fungieren und manchmal gelingt uns auch gar keine materielle Zuordnung der jeweiligen Wahrnehmung. Und das muss sie auch nicht, denn die Erscheinungsform ist ja nur eine Form. Die Geistebene kennt keine materielle Dimension und damit auch keine Gestalt. Diese entsteht bei uns, damit wir uns eine Vorstellung machen können, was die praktische Arbeit mit einem Geisthelfer sehr vereinfacht.

Was tun mit dem Geisthelfer?

Aber was tut man nun mit einem Geisthelfer wenn man einmal den Kontakt hergestellt hat? Das ist eine Frage der Intention. Unsere persönlichen Helfer wie z.B. die Krafttiere oder unsere eigenen Ahnen können uns Fragen zu unserem Leben, unserer Vergangenheit und unserer Persönlichkeit beantworten oder uns dabei helfen, einen Weg im Leben zu finden.

Sie helfen uns dabei, uns selbst zu finden und unseren Weg gehen zu können. Sie spenden gelegentlich Trost und sind uns in Zeiten großer Unsicherheit eine Stütze. Dem praktizierenden Schamanen können sie aber auch bei seiner Arbeit mit Klienten oder Energien helfen, wie Kollegen einen bei Projekten unterstützen können.

Gleiches gilt auch für diejenigen unter den Helfern die keinen persönlichen Bezug zu uns haben. Auch sie können uns in unsicheren Situationen weiterhelfen oder uns auf einen gangbaren Weg bringen. Dem Schamanen helfen auch sie bei seiner Arbeit wenn er Hilfe benötigt.

Der Zugang zu den Geisthelfern erfolgt über die schamanische Reise. Erfahrende Schamanen haben den Zugang auch ohne speziellen Rahmen, einfach so, wie wenn man mit den Kollegen im Nachbarbüro spricht.

Wichtig ist dabei, dass der Kontakt und die Interaktion immer bewusst zustandekommen. Der Mensch hat dabei immer die Kontrolle wann, wie lange und über was er mit den Geisthelfern spricht.

Eine Wesenheit die sich gegen unseren Willen mit uns verbindet oder uns gar Befehle erteilt, ist kein Helfer sondern eine Besetzung.

Deva / Pflanzendeva / Pflanzengeist

Unter einer Pflanzendeva versteht man das geistige Wesen das hinter einer Pflanze steckt, sozusagen die Seele der Pflanze. So wie wir Menschen als geistige Wesen hier in der materiellen Welt inkarnieren, so inkarnieren geistige Wesen auch als Pflanzen.

Was der Grund dafür ist, dass man mit Pflanzen ebenso auf geistiger Ebene kommunizieren kann wie mit Menschen und Tieren oder Geisthelfern aller Art. Das Wort Deva kommt übrigens aus dem Sanskrit und bedeutet so viel wie die Leuchtenden, die Strahlenden.

Und so wurden und werden die Pflanzendevas immer wieder als strahlende Lichtwesen, zuweilen auch etwas neckisch als kleine Blütenelfen oder Waldfeen beschrieben. Was aber immer nur eine Vorstellung ist, denn geistige Wesen an sich haben ja keine körperliche Erscheinung. Bzw. im Fall der Pflanzen eben nur die Erscheinung der Pflanze wie sie vor uns steht.

Viel wichtiger als irgendwelche Erscheinungsformen sind die Möglichkeiten die sich uns mit dem Wissen um die Pflanzengeister eröffnen. Viele Menschen die Heilkräuter sammeln oder Pflanzen ernten, nehmen vorher mit dem Pflanzengeist Kontakt auf. Sie bitten um Erlaubnis und um Hinweise wie viel sie nehmen dürfen ohne der Pflanze zu viel Schaden zuzufügen.

Die Antworten der Pflanzendevas sollten dabei unbedingt ernstgenommen werden, möchte man auch in Zukunft noch von ihr profitieren. Ebenso lassen sich im Gespräch mit einer Pflanzendeva wertvolle Informationen über sie gewinnen. Viele erfolgreiche Gärtner kommunizieren auf diese Art mit ihren Pflanzen und erfahren wann sie auf welche Art und Weise gepflegt werden wollen. Der Erfolg gibt ihnen immer recht.

Kräuterkundige beziehen ihr Wissen nicht selten direkt von den Pflanzen und nicht so sehr aus Büchern. Das geht von der Anwendung bestimmter Kräuter bei bestimmtem Krankheiten bis hin zu detaillierten Informationen über Ernte, Zubereitung und Dosierung.

Hast du Fragen zu diesem Thema, schreib mir gerne über das Kontaktformular auf dieser Seite.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert